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Donnerstag, 3. Mai 2012

Einladungskarten in Serie (5)

Das Heißluftembossing gehört zu einer der sehr beliebten Techniken die man derzeit in Deutschland bei selbst gebastelten Karten findet.

Man braucht dafür: festes Papier (zb. Fotokarton), spezielle Stempelfarbe (lang feucht haltend) und Embossing-Pulver

Ein paar Tipps zur Wahl der Stempelfarbe:

Es gibt viele verschiedenfarbige Pigmentfarben-Stempelkissen, diese halten länger feucht und damit bleibt das Pulver beim drüberrieseln gut kleben. Selbst benutze ich ausschließlich ein sogenanntes VersaMark-Stempelkissen. Das ist ein Stempelkissen mit einem klaren, etwas klebrigem Medium getränkt - es eignet sich für alle Pulverfarben.


Ein paar Tipps zur Pulverwahl:
  • Gut lesbar ist weißes Pulver auf dunklem Papier
  • Elegant sind die Pulverfarben Silber und Gold
  • Für einen Glanzeffekt kann man auch Transparent schmelzendes Pulver nutzen
  • Zu bunt sollte es bei der Pulverwahl für Hochzeitspapeterie nicht zugehen, um nicht kitschig zu wirken, außer dieser Effekt ist bewusst gewollt.
  • Opaque/Metallic schmelzende Pulver decken recht gut - Distress-Pulver hat einen blasigen Effekt und ist eher für Muster geeignet.

Werkzeuge:

Pinzette (zum halten vor allem von kleinen Papierteilen)
Embossingfön/Heat-Tool (alternativ nutzen manche: Toaster, Herdplatte)


Wie geht man vor?

  1. Stempel mit Farbe sehr gut benetzen
  2. Stempelabdruck mit gleichmäßigem, mittleren Druck - es ist wichtig nicht hin und herzuwackeln. Es lohnt sich vorab mit anderen Stempeln zu üben
  3. Pulver über die Stempelstelle rieseln lassen
  4. Papier Erhitzen bis das Pulver schmilzt
  5. Abkühlen lassen.
 
Ein paar Tipps um nicht in Problemfallen zu stolpern:
(bitte postet eure Embossing-Probleme in den Kommentaren - egal ob als Frage oder als Tipp)

Manchmal scheint das Pulver nicht vollständig zu schmelzen - Wichtig ist wirklich eine gute Erhitzung des Pulvers - da kann es schonmal einen Satz heisse Finger geben. Dabei helfen Pinzetten mit Gummiüberzug die man gut halten kann.

Bei den ersten Versuchen stolpern viele über ein Problem: tausend kleine Embossingsprenkel sind über das Papier verteilt, nachdem der Schriftzug endlich wunderschön geschmolzen ist. Sie sind nicht mehr wegzubekommen. Was ist passiert?
Offenbar waren einige Stellen so klebrig, dass ein Körnchen des Pulvers hängengeblieben ist. Das kann schon passieren an einer Stelle die man zuvor mit einem vor Aufregung feuchten Finger klebrig gemacht hat. Dazu gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten die man ausprobieren kann.
  1. mit frisch gewaschenen Fingern an die Embossingarbeit gehen
  2. Papier möglichst freimachen von Gefahrenstellen
    a) abreiben mit einem Papiertaschentuch
    b) abreiben mit einem Trocknertuch aus der Haushaltswarenabteilung
    c) abreiben mit dem Powder-Tool Applicator von EK Success Spezialwerkzeug
  3. nachdem das Puder aufgebracht wurde nochmal kontrollieren und mit Hilfe eines sehr feinen Pinsels oder Fingernagels überschüssiges Pulver entfernen
Häufig wölbt sich beim Erhitzen außerdem das Papier - das ist ein ganz normaler Vorgang - verringert wird er durch ein möglichst gleichmäßiges erhitzen der gesamten Fläche und vor allem von beiden Seiten. Bei kleinen Papierteilen die später noch wo aufgeklebt werden ist es zudem nicht so schlimm - das gibt sich beim kleben.

Manchmal kann man Schriftzüge die mit Pulver embossed wurden nicht besonders gut lesen. Um dies zu verhindern habe ich im Falle unserer Einladungskarten entschieden unseren Text erst zu drucken und dann nachträglich an der gleichen Stelle mit Hilfe eines Stempels und klarem Pulver einen besonderen Effekt zu erzielen. So fällt auch nicht auf, wenn einmal ein Krümel des Pulvers daneben gegangen ist.
Für diese Sonderform der Embossing-Nutzung meine Arbeitsschritte mit Bildern...
  1. Papieroberfläche mit Taschentuch reinigen
  2. Positionierfolie des Stempelpositionierers bestempeln
  3. Stempelpositionierer mit Hilfe der Folie korrekt ansetzen
  4. nochmalige Kontrolle des Position
  5. Stempel sehr gut mit Stempelfarbe benetzen
  6. Stempel an Stempelpositionierer ansetzen und gut andrücken - möglichst ohne zu verwackeln
  7. Embossingpulver darauf geben (ich nutze mit Vorliebe eine verschließbare Plastikbox in der das Pulver dann auch bleiben kann)
  8. so sieht es aus, wenn das überschüssige Pulver abgeschüttelt, abgeklopft und abgeschnippst ist
  9. dieses Pulver habe ich verwendet - Farbe: clear - Finish: clear
  10. Erhitzen mit dem speziellen Embossing-Fön, er ist eines der leiseren Geräte und schön handlich. Ein normaler Haarfön hat nicht die entsprechende Hitzeentwicklung. Alternativmethoden werden im Internet beschrieben mit dem Toast und der Herdplatte
  11. Das gescholzene Pulver zeigt keine pulvrigen Reste und ist klar und durchsichtig.


Haben euch die Bilder und Ausführungen weitergeholfen? Oder sind nun erst Recht noch Fragen aufgekommen? Bitte hinterlasst mir doch den einen oder anderen Kommentar, stellt gerne eure Fragen!

Im letzten Teil werden die Karten noch zusammengebaut und sind dann nach 2 Wochen aufgeteilter Serienarbeit endlich fertig...

Bis bald,
Miss T

Einladungskarten in Serie (4)

Für die eine oder andere Dimension sorgt etwas Stempelfarbe. Die haben wir passend zu unseren Farben gleich mit dem Papier mit bestellt.

Mit Hilfe eines kleinen Dabbers - der wird ähnlich wie ein Fingerhut auf den Finger gestülbt - wurde die Farbe an allen Rändern aufgetragen. Macht find ich ganz schön was her!


Im nächsten Teil werde ich auf das Embossing mit Hilfe von Spezialpulver und Hitze eingehen.

Bis bald,
Miss T

Montag, 30. April 2012

Einladungskarten in Serie (3)

Um effektiv in der Serienproduktion zu sein - die natürlich egal wie viel Zeit in Anspruch nimmt - ist es günstig Arbeitsschritte gleicher Art jeweils gemeinsam durchzuführen.

Begonnen habe ich mit dem Zuschneiden und Falzen der Kartenrohlinge, dem Stanzen und Schneiden der Bordüren, dem Zuschneiden und Stanzen aller notwendigen Papierteile.

Große Zuschnitte werden am besten mit entsprechendem Gerät gemacht. Eine Hebelschneide bringt besondere Genauigkeit und einen tollen geraden Schnitt. Rollenschneidemaschienen können ebenso gute Arbeit leisten. Achtung: günstige Modelle mit einem kleinen Messerchen werden schnell stumpf und lassen Papiere unschön ausfranzen.

Kleine Dekoteile stanzt man am besten aus Restpapieren vorangegangener Arbeiten, um Material zu sparen.


Damit nachfolgende Arbeiten flüssig laufen können ist es beim Vorarbeiten wichtig besondere Sorgfalt an den Tag zu legen. Die Bordüren sollten also immer gleich begonnen werden, damit die Serienfertigung problemlos möglich ist. Vor allem ist das notwendig wenn mehrere Bordürenschichten aufeinander abgestimmt "funktionieren" müssen.

Weiter geht es in Teil 4 der Serienproduktion mit dem Inken der Ränder. (Hier entlang)

Einladungskarten in Serie (2)

Für die Erstellung einer eigenen Papeterie ist einiges an Werkzeug und Material nötig. Für die Materialien ist es sinnvoll einen Laden/Onlineshop oder Lieferanten zu finden bei dem man soweit notwendig auch jederzeit Material nachordern kann. Natürlich können es auch verschiedene "Quellen" sein aus denen die Materialien bezogen werden - je weniger, desto übersichtlicher bleibt das ganze jedoch.

Eine sehr hilfreiche Maßnahme - um sich nicht in unkontrollierbare Unkosten zu stürzen - ist die genaue Planung der Papeterie, der Accessiores und Deko die man dafür benötigt und die Auswahl der Farben mit der man in die Serienproduktion gehen möchte.

Da absehbar ist, dass ich einiges an Papier brauchen werde habe ich gleich ganze Packungen an farbigem Fotokarton besorgt. Den meisten in den Basisfarben Braun und Ivory, alle weiteren Farben zu gleichen Teilen. Dazu passend habe ich Stempelfarben in den gleichen Farben besorgt und kleine Fingerhüte mit eingebautem Tupfer die mir bei der Arbeit mit den Farben helfen werden.


Basiswerkzeuge:
- Hebelschneidemaschiene
- Schere
- Cutter-Messer
- Bleistift
- Lineal
- Schneidematte

Spezialwerkzeuge:
- Falzbrett (falzen mit dem Lineal geht ebenso, braucht aber ein genaues Maß nehmen)
- Falzbein
- Bordürenstanzer
- Motivstanzer
- Heißluftfön (Spezialgerät zum Heissembossing - alternativ Fön/Herdplatte)
- Stempelpositionierer
- Stempel / Acrylblock für Acrylstempel
- Farb-Dabber (ähnlich wie Fingerhut mit Schaumstoffspitze)

Verbrauchsmaterial:
- flüssiger Kleber mit feinem Dosieraufsatz
- Foto-Kleberoller permanent
- Schmierpapier (zum schmuddeln und klecksen)
- Spezial-Stempelkissen für Embossing-Arbeiten
- Embossingpulver
- Stempelfarben je nach ausgewählten Farben
- dunkle Filzstifte nach Bedarf
- weißer oder farbige Gelstifte nach Bedarf
- Papiere / Kartenkarton in allen notwendigen Farben in ausreichender Menge
- ggf. Dekomaterial

Ein Tipp zu den Dekorationsgegenständen - weniger ist oft mehr. Schön geknotete Schleifen machen auf Karten ganz schön was her, verlieren auf dem Postweg jedoch gern ihre Form. Viele Ideen wie man die handgemachten Hochzeitskarten dekorieren kann ohne zu viel des Guten zu wollen gibt es überall im Internet auf --> Kartenblogs und in --> Scrapbookingforen.


Viel Spass beim Stöbern bis es in Kürze weitergeht...
(Hier entlang)

Sonntag, 29. April 2012

Einladungskarten in Serie (1)

Natürlich selbstgemacht. Nach diesem Motto habe ich ja schon vor einiger Zeit über die Planung meiner Einladungskarten berichtet.


Ein Prototyp wurde anhand der Vorlage angefertigt und nachdem er für gut befunden wurde ging er in die Serienproduktion. Bei uns heisst das aufgrund der kleinen Hochzeitsgesellschaft zwar "nur" das Erstellen von 25 Karten, dennoch glaube ich, dass wenn man mal "drin" ist auch mehr möglich ist.

Verschiedene Techniken kamen beim Basteln zur Anwendung. Daher möchte ich in mehreren Teilen eine kleine Anleitung mit euch teilen. Besonders auf das "inken" der Ränder und das "Embossing" welches häufig Anwendung in der handgemachten Hochzeits-Papeterie findet möchte ich dabei etwas näher eingehen.

Zum Einstieg heute ein paar Eindrücke des fertigen Prototyps.


So habe ich mir unsere Karten vorgestellt - was mir noch nicht gefällt sind die deutlichen Kratzer durch das Falzen der Karte am oberen Rand. Außerdem hat der weiße Gelstift unten nicht ganz die Arbeit geleistet, die ich erwartet hätte ... da muss ich nochmal einen anderen hernehmen.


Hier sieht man den Farbunterschied und die Dimensionalität den die ein-geinkten Kanten der Wellenkante erhalten. Ein in meinen Augen toller Effekt. Besonders zur Geltung kommt dieser auch bei den Herzchen.


Der Titel wurde auf Kartenkarton gedruckt, zurechtgeschnitten und anschließend mit klarem Embossingpuder mit einem erhabenen Finish versehen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass die Schrift in jedem Fall perfekt lesbar ist. Die Technik des Embossings kann jedoch auch ohne vorangegangenen Druck angewendet werden und wird derzeit von vielen als kleines Highlight der selbstgemachten Einladungskarte verwendet.


Nachdem ich mich von der Funktionalität überzeugt hatte, konnte es also in Serienproduktion gehen.
Details und Infos finden sich hier in Kürze.
Gerne dürft ihr mir in den Kommentaren Bilder eurer Einladungskarten verlinken und erzählen wie ihr eure Werke gemacht habt und was ihr hilfreich fandet.

Schritt für Schritt geht es nun in den nächsten Beiträgen los mit dem Basteln (hier entlang)

Liebe Grüsse,
Miss T

Location gefunden!

Eine Location für die Feier zu finden war nicht ganz einfach. Da müssen erstmal viele Fragen geklärt werden. Restaurant mit Bewirtung? Location ohne Bewirtung, dafür Catering? Oder eine große Mitbringparty.

Je nach Art der Hochzeitsfeier wird man da zu ganz verschiedenen, persönlich passenden Antworten kommen müssen. Eines ist jedoch von vorne herein klar: Egal zu welcher Jahreszeit geheiratet wird - eine Schlecht-Wetter-Alternative sollte immer parat sein.

Tolle Ideen für tolle Locations gibt es jede Menge:



Nachdem wir uns also viele Gedanken gemacht hatten waren uns bereits viele Eckdaten klar - eine gute Basis für die weitere Recherche in unserer Umgebung.

- max. Fahrtzeit zwischen Kirche und Feier-Location 30 Minuten
- Parkmöglichkeiten
- in der Umgebung von max. 15 Minuten verschiedene Alternativen für Unterkünfte mit Übernachtung
- Kostengünstig
- Freiraum für eigene Dekoration (nach Möglichkeit am Vortag)
- sowohl Innen- als auch Außenbereich
- Toiletten integriert (mobile Toiletten würden extra kosten)
- Essen komplett oder zumindest in Anteilen mitbringbar
- Platz für die Kinder, idealerweise ein extra Raum
- freundlicher Inhaber

Sehr schnell fielen alle Restaurants die wir auf unserer "Liste" hatten raus, weil allerhöchstens mitgebrachte Kuchen akzeptiert wurden. Das verstehe ich selbstverständlich! Vor allem die Getränkekosten machten mir große Sorgen.

Eine tolle Location die 150.- EUR für den ersten Tag, 130.- EUR für den zweiten Tag incl. Kaffeemaschienen, Backofen, Industriespülmaschiene und Geschirr/Besteck für 60 Personen beinhaltete und zudem noch über Schlafgelegenheiten in einem Matratzenlager verfügte wurde über Connections gefunden. Leider war es bereits zum Anfang des Jahres bis weit in den Herbst hinein völlig ausgebucht.

Die entdeckte romantische Mühle hätte sich wirklich erst gelohnt, wenn wir allermindestens 80 erwachsene Gäste erwartet hätten. Bei über 800 EUR Miete für 5 Stunden zzgl. Kosten für Geschirr, Tischwäsche, ebenso wie zusätzliche Kosten für Außenbestuhlung und Stehtische .... so nett der Vermieter sich Zeit nahm mir alles zu zeigen so klar wurde schnell, dass dieses Schmuckstück für unseren Plan sowohl zu teuer als auch zu groß ist.

Da alle guten Dinge 3 sind sollte es aber nicht mehr lange dauern.
Zuvor war ich bereits über die Location gestolpert, hatte sie jedoch nicht wirklich ernst genommen. Nach einem netten Mailkontakt mit einem der in Frage kommenden Caterer hatte ich just diese Location wieder auf meinem Plan stehen.

Bereits beim ersten Telefonat hörte sich die Vermieterin äußerst nett an. Zwar hatte das Plätzchen eigentlich keinen seperaten Raum für die Kinder (das wäre ideal um sie abends für ein Nickerchen hinlegen zu können), jedoch versicherte mir die nette Vermieterin, dass eine Lösung gefunden werden würde. Das muss bei Gelegenheit dann noch besprochen werden, jedoch bin ich mir seit dem persönlichen Kennenlernen sicher, dass wir für jedes Problem eine Lösung finden werden.
Die Details: 390 EUR netto Wochenendmiete zzgl. Energiekosten, Nutzung eines umgebauten und modernisierten Stallraumes mit Säulen und Bögen, Nutzung des Hofes, Geschirrnutzung mit Vergünstigung bei sauberer Rückgabe, Tischwäsche mit Kosten wie sie für die Reinigung anfallen, Kühlraum für Getränke.

Gebucht ist - weitere Details werden demnächst dann besprochen ... aber wie gesagt - für jedes anfallende Problem wird eine Lösung gefunden werden.

Warum ich das schreibe ohne konkret zu sagen was ich mir angeschaut habe?
Ganz einfach ... möchte Mut machen den eigenen Weg zu suchen - sich überraschen zu lassen und dennoch gut vorbereitet in die Planung und in die Überlegungen hineinzugehen.

Also ... wo feiert ihr? Welche Location ist es bei euch geworden - und was waren die ausschlaggebenden Faktoren die euch bewegt haben?

Liebe Grüsse,
Miss T

Montag, 9. April 2012

Termin-Merkerchen

Da steckt man mitten in den Hochzeitsvorbereitungen und irgendwie ist einem sehr bewusst, dass man längst noch nicht alle wichtigen Infos für die Einladungen zusammen hat. Dennoch hat man einen gewissen Zeitdruck, denn wenn man die Gäste nicht frühzeitig über den Termin der Hochzeit informiert, fallen unter Umständen wichtige Gäste aus. Manche müssen vielleicht frühzeitig Termine für ihre Dienstplanung einreichen, andere ihre Urlaubsanträge.

In Amerika gibt es daher seit einiger Zeit der sogenannten Save-the-date-Karten. Auf unterschiedliche Art und Weise - ganz kreativ oder einfach mit einer schönen Postkarte werden die Gäste vorab auf den Termin hingewiesen. Weitere Angaben sind hierbei nicht nötig. Somit kann die Termininfo schon recht frühzeitig in der Planungsphase herausgegeben werden.

Gut ist es zum dem Zeitpunkt an dem die Info rausgeht sicher zu sein, dass die wichtigsten Locations und Dienstleistungen fest abgeklärt zu haben. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Termin nochmal komplett umgeschmissen wird.

Schön ist es, wenn bereits die Termin-Merkerchen (wie ich sie auf Deutsch nenne) zur restlichen Hochzeitspapeterie passen.



Für unsere Termin-Merkerchen habe ich beschlossen mit den Basis-Farben unserer Hochzeit zu arbeiten und als weiteres Element unser Symbol einfließen zu lassen. Beide Elemente werden - selbst bei eventuellen Änderungen - beibehalten werden und später in Papeterie und Dekoration immer wieder auftauchen.

Klein und individuell sollte die Karte werden. Herausgekommen ist ein kleiner Fächer im Format 5cm x 15 cm. Basis ist stabiler Fotokarton den ich ins entsprechende Format zurechtgeschnitten habe.

Das Deckblatt ist hier vor Ort bedruckter Fotokarton, Seite 2 wurde mit einem Foto von uns als Paar und unserem &-Zeichen inclusive Datum versehen. Die letzte Seite beeinhaltet einen Minitext der sich sowohl für Einzelpersonen, als auch für Paare und Familien anwenden lässt. "Was lange währt wird endlich gut - wir werden heiraten... Für das gemeinsame am 06.10.2012 laden wir schon jetzt ganz herzlich ein! Eine detaillierte Einladung folgt, sobald alle wichtigen Infos komplett sind." Die englischen Worte "Safe the date" hingegen kommen in meiner Version nirgends vor, denn ich denke nicht, dass mein persönliches Umfeld hiermit etwas anfangen könnte.

Die drei Papiere wurden in der linken oberen Ecke mit einer Niete zusammengefügt und mit einem schmalen Satinband dekoriert.

Bewusst habe ich mich dazu entschieden, dass die Einladung komplett gedruckt wird und nicht mit handschriftlichen Elementen ergänzt wird, weil dies in meinen Augen einfach ganzheitlicher wirkt.

Die Briefumschläge wurden auf der Rückseite mit unserem &-Zeichen bestempelt, dazu habe ich eine creme-farbene Stempelfarbe gewählt. Darauf kam dann noch unsere Absenderadresse.

Alle Grafiken können mit freier Software wie zb. Gimp zusammengestellt werden. Hierzu gibt es zahlreiche freie Tutorials auf Blogs, Internetseiten und You-Tube.
Aus solchen Grafiken können auch individuelle Stempel durch eine Stempelmanufaktur hergestellt werden - das habe ich genutzt für unsere Adressstempel (1x unverheiratet und für danach mit gleichem Nachnamen), unser &-Zeichen einmal mit und ohne Datum, ein weiterer Stempel entspricht der Frontgrafik der Karte.

Doch genug erzählt - hier einige Bildeindrücke:



Viel Spass bei der kreativen Vorbereitung!
Miss T

Sonntag, 25. März 2012

Kleine Blümchen

Auch wenn noch Monate vergehen werden, bis ich in mein Brautkleid schlüpfe fange ich momentan schon an einige Vorarbeiten zu machen. Das bietet mir neben der reinen Organisation und dem Suchen von Ideen einen kreativen Ausgleich. Zudem sind damit die kleinen Besonderheiten schon vorbereitet wenn es darum geht sie "zusammenzustricken".

Angefangen habe ich mit einigen Blümchen aus einem Notenkarton, den ich vor einigen Jahren in einem lokalen Bastelgeschäft erstanden hatte. Das sperrige Din-A-2 Papier hat mir nun wirklich lange genug Platz eingenommen und wird daher in kleine Blüten verwandelt.

Wo genau sie prangen werden ist noch keine beschlossene Sache, aber ich kann sie mir zb. wunderbar zwischen Efeuranken vorstellen oder zusammen mit einem Stück Stoff auf der Verpackung von unseren Gastgeschenken. Ideen hat es genug! Ein Plätzchen wird sich finden.

Hier einige Bilder wie die Blümchen entstehen:



Mit einer großen Kreisstanze geht es los - ich habe einen Kreis mit Wellenrand gewählt. Passend dazu verwende ich die Wellenkantenschere um eine Spirale in den Kreis hineinzuschneiden. Mit einer spitz zulaufenden Pinzette wird das äußerste Ende gepackt und das Papier fest aufgerollt.

Nun ist ein sehr gut haftender Klebstoff von Nöten. Dieser wird auf den aufgerollten Boden aufgetragen und mit dem letzten Papierstück zusammengehalten. Ein wenig muss man jedes Blütchen in den Händen halten, bis der Kleber die erste Festigkeit bekommen hat, dann bleiben die Blütchen ausgebreitet einige Stunden zum Trocknen - bei mir meist über Nacht.

Sollen es viele Blüten werden ist man deutlich schneller, wenn man erst alle Kreise stanzt, dann die Blütchen aufrollt und in einem weiteren Schritt die klebrigen Finger in Kauf nimmt und jedes der kleinen Schönheiten zusammenklebt.

Wunderbar funktioniert dies auch bei einem gemütlichen Filmabend!

Eine ganze Reihe weiterer Idee für solch aufgerollte Blütchen gibt es bei Pinterest:



Viel Spass beim kreativ werden wünscht,
Miss T



Mittwoch, 14. März 2012

Brauch ich ein Budget??!

"Ihr werdet schon merken - euer Budget haltet ihr sowieso nicht ein, da kommen hier und da noch Kosten dazu, das kann man gar nicht so genau planen." Mit dieser Aussage wurde ich erst kürzlich konfrontiert, als ich erzählte, dass wir unsere Hochzeit mit einem festen Budget planen. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Macht es dann überhaupt Sinn mit einem Budget zu planen?



Als ich - ganz frisch verlobt - einige Wochen lang alles las und regelrecht "auffrass" was es zum Thema "Hochzeit&Heiraten" so in den Unweiten des Internets gefunden hatte, war ein Punkt der mir in den Empfehlungen immer wieder begegnete die Empfehlung ein Budget festzulegen. In meiner Vorstellung jedoch widersprachen sich die Vorstellung von einer "Traumhochzeit" und einem "Budget", auch wenn mir klar war, dass wir es uns finanziell nicht erlauben konnten unsere Hochzeit in einem Traumschloss auf den Malediven zu feiern und dabei allen Gästen die Anreise zu zahlen (hab ich erwähnt, dass ich gerne übertreibe?).

Die Vorstellung den finanziellen Rahmen festzulegen bevor man die Kosten kennt überstieg schlichtweg meinen Horizont. Mich für eine Summe zu entscheiden, bevor ich alle Angebote studiert und mich für unsere Wunschdienstleister und Wunschleistungen entschieden hatte irritierte mich sehr.

Inzwischen hat sich das grundlegend geändert!

Natürlich ist es auch einfach eine riesige Herausforderung ein Budget festzulegen - generell. Noch mehr fordert es uns ein Budget festzulegen, welches sich vielleicht drastisch unter den Summen bewegt, die als Durchschnittswerte einer deutschen Hochzeit zu finden sind. Manchmal befürchtet man sehr, dass man damit einfach die persönlichen Träume nicht verwirklichen kann.

Die Alternative wäre jedoch eine Hochzeit zu finanzieren die ggf. über die persönlichen finanziellen Möglichkeiten hinausgeht. Damit einher geht dann auch die Gefahr mich "Hochzeits-Schulden" in die Ehe zu starten - sicherlich eine Ausgangslage die nicht hilfreich, geschweige denn günstig ist - denn wo wird mehr gestritten, als wenn es ums liebe Geld geht.

Abzuwägen wie viel Geld man - egal aus welchen Quellen es kommt - zur Verfügung stellen kann um die Kosten die mit der Hochzeitsvorbereitung und Feier einhergehen ist dabei eine große Hilfe. Somit ist man darauf gefasst. Wie blöd wäre es, wenn man fleissig Dienstleister bucht und am Ende merkt, dass man einen der sehnlichsten Wünsche nur unter größten Schwierigkeiten oder vielleicht gar nicht erfüllen kann, weil man ihn nicht ins Budget eingeplant hat.

Persönlich haben wir angefangen eine Excel-Liste zu erstellen. Diverse Listen die im WWW verfügbar sind haben das Grundgerüst ergeben. Unter den verschiedenen Hauptpunkten sind dann die einzelnen Posten aufgelistet, die bezahlt werden müssen. In mehreren Spalten habe ich dann verschiedene Fallsituationen zur Gegenüberstellung, eine bei der wir alles Sparen, was auch nur irgendwie etwas mehr kostet, eine bei der wir mit mittleren Kosten rechnen und eine bei der wir etwas mehr mitnehmen als wir uns leisten können, v.a. dient diese Spalte auch die teueren Angebote zu notieren, damit man nicht immer nachschlagen muss. Auf eine Spalte für "alle nur möglichen Träume" habe ich bisher verzichtet ... wir wollen ja nicht übertreiben.

In einer vierten Spalte ist Platz für die Kosten die dann von den gebuchten Dienstleistern und Angeboten veranschlagt werden - also die voraussichtlichen Realkosten.

Manche Autoren empfehlen in Artikeln bzgl. einer Budgetplanung etwa 10% unverplant zu lassen. Das ist bei einem großzügen Budget sicher möglich, wer jedoch sowieso schon knapp kalkuliert tut sich mit dieser Angabe unter Umständen schwer. Vielleicht plant man so knapp, dass 10% ein so kleiner Betrag ist, dass es für Unwegbarkeiten gar nicht ausreicht oder der Betrag der dann noch bleibt reicht hinten und vorne nicht mehr für die zu erwartenden Kosten. Zusätzliche - nicht bedachte - Kosten im Hinterkopf zu behalten ist jedoch immer sinnvoll. Einen Betrag hierfür zurückzuhalten generell sicherlich auch.

Damit eine Kostenplanung jedoch erfolgreich sein kann ist es jedoch unverzichtbar, dass ALLE noch so kleinen Kosten mit in die Kalkulation einfließen.

Dazu schreibe ich sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt einen seperaten Artikel, welche Möglichkeit sich mir hier als günstig erwiesen hat.

Für heute danke ich fürs vorbeilesen und wünsche sonnige Tage!
Es grüsst, Miss T


Dienstag, 28. Februar 2012

Farben über Farben...

Da meine persönlichen Planungen momentan etwas still stehen (nicht wirklich, aber nach dem was die Ergebnisse angeht...) möchte ich heute nochmal das Thema mit dem roten Faden aufgreifen, den wir für uns schon vor einigen Wochen festgelegt haben.

In den Hochzeitsforen liest man immer wieder, dass es weniger ein spezielles Thema für die Hochzeit gab, als mehr die Farben. Manchmal sind diese geleitet von der Jahreszeit in welcher die Feier stattfindet, manchmal auch einfach von den persönlichen Vorlieben.

Auf Pinterest gibt es zu vielen (englischen) Schlagworten unglaublich viele Ideen. Verlinkt habe ich nun nachfolgend 10 Farbsuchen - gewöhnliche und ungewöhnliche, die direkt weiter verlinkt zu ganz unterschiedlichen Inspirationen führen.

Inspirationen in Pink

Inspirationen in Orange

Inspirationen in Schwarz

Inspirationen in Gelb

Inspirationen in Aqua

Inspirationen in Blau

Inspirationen in Rot

Inspirationen in Orange

Inspirationen in Weiss

Inspirationen in Grün


Pinterest kann man zum Suchen nach Inspirationen übrigens auch ganz ohne Anmeldung nützen! Das ist eine wirklich grossartige Möglichkeit endlich die bildhafte Anregung für die eigene Hochzeit zu finden, die man sich wünscht.

Klar - angemeldet hat man noch mehr von dem unglaublich schnell wachsenden Inspirations-Board. Es kostet einem zwar Stunden, weil man wirklich versinken kann, aber schenkt einem grossartige Ideen für alle Lebenslagen.

Wenn ihr kommentiert könnt ihr gern eure favorisierten Pinterest-Suchanfragen mit verlinken, denn manchmal fehlen einem doch einfach die richtigen Schlagworte.

Miss T - der bekennende Pinterest-Fan