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Donnerstag, 3. Mai 2012

Einladungskarten in Serie (5)

Das Heißluftembossing gehört zu einer der sehr beliebten Techniken die man derzeit in Deutschland bei selbst gebastelten Karten findet.

Man braucht dafür: festes Papier (zb. Fotokarton), spezielle Stempelfarbe (lang feucht haltend) und Embossing-Pulver

Ein paar Tipps zur Wahl der Stempelfarbe:

Es gibt viele verschiedenfarbige Pigmentfarben-Stempelkissen, diese halten länger feucht und damit bleibt das Pulver beim drüberrieseln gut kleben. Selbst benutze ich ausschließlich ein sogenanntes VersaMark-Stempelkissen. Das ist ein Stempelkissen mit einem klaren, etwas klebrigem Medium getränkt - es eignet sich für alle Pulverfarben.


Ein paar Tipps zur Pulverwahl:
  • Gut lesbar ist weißes Pulver auf dunklem Papier
  • Elegant sind die Pulverfarben Silber und Gold
  • Für einen Glanzeffekt kann man auch Transparent schmelzendes Pulver nutzen
  • Zu bunt sollte es bei der Pulverwahl für Hochzeitspapeterie nicht zugehen, um nicht kitschig zu wirken, außer dieser Effekt ist bewusst gewollt.
  • Opaque/Metallic schmelzende Pulver decken recht gut - Distress-Pulver hat einen blasigen Effekt und ist eher für Muster geeignet.

Werkzeuge:

Pinzette (zum halten vor allem von kleinen Papierteilen)
Embossingfön/Heat-Tool (alternativ nutzen manche: Toaster, Herdplatte)


Wie geht man vor?

  1. Stempel mit Farbe sehr gut benetzen
  2. Stempelabdruck mit gleichmäßigem, mittleren Druck - es ist wichtig nicht hin und herzuwackeln. Es lohnt sich vorab mit anderen Stempeln zu üben
  3. Pulver über die Stempelstelle rieseln lassen
  4. Papier Erhitzen bis das Pulver schmilzt
  5. Abkühlen lassen.
 
Ein paar Tipps um nicht in Problemfallen zu stolpern:
(bitte postet eure Embossing-Probleme in den Kommentaren - egal ob als Frage oder als Tipp)

Manchmal scheint das Pulver nicht vollständig zu schmelzen - Wichtig ist wirklich eine gute Erhitzung des Pulvers - da kann es schonmal einen Satz heisse Finger geben. Dabei helfen Pinzetten mit Gummiüberzug die man gut halten kann.

Bei den ersten Versuchen stolpern viele über ein Problem: tausend kleine Embossingsprenkel sind über das Papier verteilt, nachdem der Schriftzug endlich wunderschön geschmolzen ist. Sie sind nicht mehr wegzubekommen. Was ist passiert?
Offenbar waren einige Stellen so klebrig, dass ein Körnchen des Pulvers hängengeblieben ist. Das kann schon passieren an einer Stelle die man zuvor mit einem vor Aufregung feuchten Finger klebrig gemacht hat. Dazu gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten die man ausprobieren kann.
  1. mit frisch gewaschenen Fingern an die Embossingarbeit gehen
  2. Papier möglichst freimachen von Gefahrenstellen
    a) abreiben mit einem Papiertaschentuch
    b) abreiben mit einem Trocknertuch aus der Haushaltswarenabteilung
    c) abreiben mit dem Powder-Tool Applicator von EK Success Spezialwerkzeug
  3. nachdem das Puder aufgebracht wurde nochmal kontrollieren und mit Hilfe eines sehr feinen Pinsels oder Fingernagels überschüssiges Pulver entfernen
Häufig wölbt sich beim Erhitzen außerdem das Papier - das ist ein ganz normaler Vorgang - verringert wird er durch ein möglichst gleichmäßiges erhitzen der gesamten Fläche und vor allem von beiden Seiten. Bei kleinen Papierteilen die später noch wo aufgeklebt werden ist es zudem nicht so schlimm - das gibt sich beim kleben.

Manchmal kann man Schriftzüge die mit Pulver embossed wurden nicht besonders gut lesen. Um dies zu verhindern habe ich im Falle unserer Einladungskarten entschieden unseren Text erst zu drucken und dann nachträglich an der gleichen Stelle mit Hilfe eines Stempels und klarem Pulver einen besonderen Effekt zu erzielen. So fällt auch nicht auf, wenn einmal ein Krümel des Pulvers daneben gegangen ist.
Für diese Sonderform der Embossing-Nutzung meine Arbeitsschritte mit Bildern...
  1. Papieroberfläche mit Taschentuch reinigen
  2. Positionierfolie des Stempelpositionierers bestempeln
  3. Stempelpositionierer mit Hilfe der Folie korrekt ansetzen
  4. nochmalige Kontrolle des Position
  5. Stempel sehr gut mit Stempelfarbe benetzen
  6. Stempel an Stempelpositionierer ansetzen und gut andrücken - möglichst ohne zu verwackeln
  7. Embossingpulver darauf geben (ich nutze mit Vorliebe eine verschließbare Plastikbox in der das Pulver dann auch bleiben kann)
  8. so sieht es aus, wenn das überschüssige Pulver abgeschüttelt, abgeklopft und abgeschnippst ist
  9. dieses Pulver habe ich verwendet - Farbe: clear - Finish: clear
  10. Erhitzen mit dem speziellen Embossing-Fön, er ist eines der leiseren Geräte und schön handlich. Ein normaler Haarfön hat nicht die entsprechende Hitzeentwicklung. Alternativmethoden werden im Internet beschrieben mit dem Toast und der Herdplatte
  11. Das gescholzene Pulver zeigt keine pulvrigen Reste und ist klar und durchsichtig.


Haben euch die Bilder und Ausführungen weitergeholfen? Oder sind nun erst Recht noch Fragen aufgekommen? Bitte hinterlasst mir doch den einen oder anderen Kommentar, stellt gerne eure Fragen!

Im letzten Teil werden die Karten noch zusammengebaut und sind dann nach 2 Wochen aufgeteilter Serienarbeit endlich fertig...

Bis bald,
Miss T

Einladungskarten in Serie (4)

Für die eine oder andere Dimension sorgt etwas Stempelfarbe. Die haben wir passend zu unseren Farben gleich mit dem Papier mit bestellt.

Mit Hilfe eines kleinen Dabbers - der wird ähnlich wie ein Fingerhut auf den Finger gestülbt - wurde die Farbe an allen Rändern aufgetragen. Macht find ich ganz schön was her!


Im nächsten Teil werde ich auf das Embossing mit Hilfe von Spezialpulver und Hitze eingehen.

Bis bald,
Miss T

Montag, 30. April 2012

Einladungskarten in Serie (3)

Um effektiv in der Serienproduktion zu sein - die natürlich egal wie viel Zeit in Anspruch nimmt - ist es günstig Arbeitsschritte gleicher Art jeweils gemeinsam durchzuführen.

Begonnen habe ich mit dem Zuschneiden und Falzen der Kartenrohlinge, dem Stanzen und Schneiden der Bordüren, dem Zuschneiden und Stanzen aller notwendigen Papierteile.

Große Zuschnitte werden am besten mit entsprechendem Gerät gemacht. Eine Hebelschneide bringt besondere Genauigkeit und einen tollen geraden Schnitt. Rollenschneidemaschienen können ebenso gute Arbeit leisten. Achtung: günstige Modelle mit einem kleinen Messerchen werden schnell stumpf und lassen Papiere unschön ausfranzen.

Kleine Dekoteile stanzt man am besten aus Restpapieren vorangegangener Arbeiten, um Material zu sparen.


Damit nachfolgende Arbeiten flüssig laufen können ist es beim Vorarbeiten wichtig besondere Sorgfalt an den Tag zu legen. Die Bordüren sollten also immer gleich begonnen werden, damit die Serienfertigung problemlos möglich ist. Vor allem ist das notwendig wenn mehrere Bordürenschichten aufeinander abgestimmt "funktionieren" müssen.

Weiter geht es in Teil 4 der Serienproduktion mit dem Inken der Ränder. (Hier entlang)

Einladungskarten in Serie (2)

Für die Erstellung einer eigenen Papeterie ist einiges an Werkzeug und Material nötig. Für die Materialien ist es sinnvoll einen Laden/Onlineshop oder Lieferanten zu finden bei dem man soweit notwendig auch jederzeit Material nachordern kann. Natürlich können es auch verschiedene "Quellen" sein aus denen die Materialien bezogen werden - je weniger, desto übersichtlicher bleibt das ganze jedoch.

Eine sehr hilfreiche Maßnahme - um sich nicht in unkontrollierbare Unkosten zu stürzen - ist die genaue Planung der Papeterie, der Accessiores und Deko die man dafür benötigt und die Auswahl der Farben mit der man in die Serienproduktion gehen möchte.

Da absehbar ist, dass ich einiges an Papier brauchen werde habe ich gleich ganze Packungen an farbigem Fotokarton besorgt. Den meisten in den Basisfarben Braun und Ivory, alle weiteren Farben zu gleichen Teilen. Dazu passend habe ich Stempelfarben in den gleichen Farben besorgt und kleine Fingerhüte mit eingebautem Tupfer die mir bei der Arbeit mit den Farben helfen werden.


Basiswerkzeuge:
- Hebelschneidemaschiene
- Schere
- Cutter-Messer
- Bleistift
- Lineal
- Schneidematte

Spezialwerkzeuge:
- Falzbrett (falzen mit dem Lineal geht ebenso, braucht aber ein genaues Maß nehmen)
- Falzbein
- Bordürenstanzer
- Motivstanzer
- Heißluftfön (Spezialgerät zum Heissembossing - alternativ Fön/Herdplatte)
- Stempelpositionierer
- Stempel / Acrylblock für Acrylstempel
- Farb-Dabber (ähnlich wie Fingerhut mit Schaumstoffspitze)

Verbrauchsmaterial:
- flüssiger Kleber mit feinem Dosieraufsatz
- Foto-Kleberoller permanent
- Schmierpapier (zum schmuddeln und klecksen)
- Spezial-Stempelkissen für Embossing-Arbeiten
- Embossingpulver
- Stempelfarben je nach ausgewählten Farben
- dunkle Filzstifte nach Bedarf
- weißer oder farbige Gelstifte nach Bedarf
- Papiere / Kartenkarton in allen notwendigen Farben in ausreichender Menge
- ggf. Dekomaterial

Ein Tipp zu den Dekorationsgegenständen - weniger ist oft mehr. Schön geknotete Schleifen machen auf Karten ganz schön was her, verlieren auf dem Postweg jedoch gern ihre Form. Viele Ideen wie man die handgemachten Hochzeitskarten dekorieren kann ohne zu viel des Guten zu wollen gibt es überall im Internet auf --> Kartenblogs und in --> Scrapbookingforen.


Viel Spass beim Stöbern bis es in Kürze weitergeht...
(Hier entlang)

Sonntag, 29. April 2012

Einladungskarten in Serie (1)

Natürlich selbstgemacht. Nach diesem Motto habe ich ja schon vor einiger Zeit über die Planung meiner Einladungskarten berichtet.


Ein Prototyp wurde anhand der Vorlage angefertigt und nachdem er für gut befunden wurde ging er in die Serienproduktion. Bei uns heisst das aufgrund der kleinen Hochzeitsgesellschaft zwar "nur" das Erstellen von 25 Karten, dennoch glaube ich, dass wenn man mal "drin" ist auch mehr möglich ist.

Verschiedene Techniken kamen beim Basteln zur Anwendung. Daher möchte ich in mehreren Teilen eine kleine Anleitung mit euch teilen. Besonders auf das "inken" der Ränder und das "Embossing" welches häufig Anwendung in der handgemachten Hochzeits-Papeterie findet möchte ich dabei etwas näher eingehen.

Zum Einstieg heute ein paar Eindrücke des fertigen Prototyps.


So habe ich mir unsere Karten vorgestellt - was mir noch nicht gefällt sind die deutlichen Kratzer durch das Falzen der Karte am oberen Rand. Außerdem hat der weiße Gelstift unten nicht ganz die Arbeit geleistet, die ich erwartet hätte ... da muss ich nochmal einen anderen hernehmen.


Hier sieht man den Farbunterschied und die Dimensionalität den die ein-geinkten Kanten der Wellenkante erhalten. Ein in meinen Augen toller Effekt. Besonders zur Geltung kommt dieser auch bei den Herzchen.


Der Titel wurde auf Kartenkarton gedruckt, zurechtgeschnitten und anschließend mit klarem Embossingpuder mit einem erhabenen Finish versehen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass die Schrift in jedem Fall perfekt lesbar ist. Die Technik des Embossings kann jedoch auch ohne vorangegangenen Druck angewendet werden und wird derzeit von vielen als kleines Highlight der selbstgemachten Einladungskarte verwendet.


Nachdem ich mich von der Funktionalität überzeugt hatte, konnte es also in Serienproduktion gehen.
Details und Infos finden sich hier in Kürze.
Gerne dürft ihr mir in den Kommentaren Bilder eurer Einladungskarten verlinken und erzählen wie ihr eure Werke gemacht habt und was ihr hilfreich fandet.

Schritt für Schritt geht es nun in den nächsten Beiträgen los mit dem Basteln (hier entlang)

Liebe Grüsse,
Miss T

Location gefunden!

Eine Location für die Feier zu finden war nicht ganz einfach. Da müssen erstmal viele Fragen geklärt werden. Restaurant mit Bewirtung? Location ohne Bewirtung, dafür Catering? Oder eine große Mitbringparty.

Je nach Art der Hochzeitsfeier wird man da zu ganz verschiedenen, persönlich passenden Antworten kommen müssen. Eines ist jedoch von vorne herein klar: Egal zu welcher Jahreszeit geheiratet wird - eine Schlecht-Wetter-Alternative sollte immer parat sein.

Tolle Ideen für tolle Locations gibt es jede Menge:



Nachdem wir uns also viele Gedanken gemacht hatten waren uns bereits viele Eckdaten klar - eine gute Basis für die weitere Recherche in unserer Umgebung.

- max. Fahrtzeit zwischen Kirche und Feier-Location 30 Minuten
- Parkmöglichkeiten
- in der Umgebung von max. 15 Minuten verschiedene Alternativen für Unterkünfte mit Übernachtung
- Kostengünstig
- Freiraum für eigene Dekoration (nach Möglichkeit am Vortag)
- sowohl Innen- als auch Außenbereich
- Toiletten integriert (mobile Toiletten würden extra kosten)
- Essen komplett oder zumindest in Anteilen mitbringbar
- Platz für die Kinder, idealerweise ein extra Raum
- freundlicher Inhaber

Sehr schnell fielen alle Restaurants die wir auf unserer "Liste" hatten raus, weil allerhöchstens mitgebrachte Kuchen akzeptiert wurden. Das verstehe ich selbstverständlich! Vor allem die Getränkekosten machten mir große Sorgen.

Eine tolle Location die 150.- EUR für den ersten Tag, 130.- EUR für den zweiten Tag incl. Kaffeemaschienen, Backofen, Industriespülmaschiene und Geschirr/Besteck für 60 Personen beinhaltete und zudem noch über Schlafgelegenheiten in einem Matratzenlager verfügte wurde über Connections gefunden. Leider war es bereits zum Anfang des Jahres bis weit in den Herbst hinein völlig ausgebucht.

Die entdeckte romantische Mühle hätte sich wirklich erst gelohnt, wenn wir allermindestens 80 erwachsene Gäste erwartet hätten. Bei über 800 EUR Miete für 5 Stunden zzgl. Kosten für Geschirr, Tischwäsche, ebenso wie zusätzliche Kosten für Außenbestuhlung und Stehtische .... so nett der Vermieter sich Zeit nahm mir alles zu zeigen so klar wurde schnell, dass dieses Schmuckstück für unseren Plan sowohl zu teuer als auch zu groß ist.

Da alle guten Dinge 3 sind sollte es aber nicht mehr lange dauern.
Zuvor war ich bereits über die Location gestolpert, hatte sie jedoch nicht wirklich ernst genommen. Nach einem netten Mailkontakt mit einem der in Frage kommenden Caterer hatte ich just diese Location wieder auf meinem Plan stehen.

Bereits beim ersten Telefonat hörte sich die Vermieterin äußerst nett an. Zwar hatte das Plätzchen eigentlich keinen seperaten Raum für die Kinder (das wäre ideal um sie abends für ein Nickerchen hinlegen zu können), jedoch versicherte mir die nette Vermieterin, dass eine Lösung gefunden werden würde. Das muss bei Gelegenheit dann noch besprochen werden, jedoch bin ich mir seit dem persönlichen Kennenlernen sicher, dass wir für jedes Problem eine Lösung finden werden.
Die Details: 390 EUR netto Wochenendmiete zzgl. Energiekosten, Nutzung eines umgebauten und modernisierten Stallraumes mit Säulen und Bögen, Nutzung des Hofes, Geschirrnutzung mit Vergünstigung bei sauberer Rückgabe, Tischwäsche mit Kosten wie sie für die Reinigung anfallen, Kühlraum für Getränke.

Gebucht ist - weitere Details werden demnächst dann besprochen ... aber wie gesagt - für jedes anfallende Problem wird eine Lösung gefunden werden.

Warum ich das schreibe ohne konkret zu sagen was ich mir angeschaut habe?
Ganz einfach ... möchte Mut machen den eigenen Weg zu suchen - sich überraschen zu lassen und dennoch gut vorbereitet in die Planung und in die Überlegungen hineinzugehen.

Also ... wo feiert ihr? Welche Location ist es bei euch geworden - und was waren die ausschlaggebenden Faktoren die euch bewegt haben?

Liebe Grüsse,
Miss T

Montag, 9. April 2012

Termin-Merkerchen

Da steckt man mitten in den Hochzeitsvorbereitungen und irgendwie ist einem sehr bewusst, dass man längst noch nicht alle wichtigen Infos für die Einladungen zusammen hat. Dennoch hat man einen gewissen Zeitdruck, denn wenn man die Gäste nicht frühzeitig über den Termin der Hochzeit informiert, fallen unter Umständen wichtige Gäste aus. Manche müssen vielleicht frühzeitig Termine für ihre Dienstplanung einreichen, andere ihre Urlaubsanträge.

In Amerika gibt es daher seit einiger Zeit der sogenannten Save-the-date-Karten. Auf unterschiedliche Art und Weise - ganz kreativ oder einfach mit einer schönen Postkarte werden die Gäste vorab auf den Termin hingewiesen. Weitere Angaben sind hierbei nicht nötig. Somit kann die Termininfo schon recht frühzeitig in der Planungsphase herausgegeben werden.

Gut ist es zum dem Zeitpunkt an dem die Info rausgeht sicher zu sein, dass die wichtigsten Locations und Dienstleistungen fest abgeklärt zu haben. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Termin nochmal komplett umgeschmissen wird.

Schön ist es, wenn bereits die Termin-Merkerchen (wie ich sie auf Deutsch nenne) zur restlichen Hochzeitspapeterie passen.



Für unsere Termin-Merkerchen habe ich beschlossen mit den Basis-Farben unserer Hochzeit zu arbeiten und als weiteres Element unser Symbol einfließen zu lassen. Beide Elemente werden - selbst bei eventuellen Änderungen - beibehalten werden und später in Papeterie und Dekoration immer wieder auftauchen.

Klein und individuell sollte die Karte werden. Herausgekommen ist ein kleiner Fächer im Format 5cm x 15 cm. Basis ist stabiler Fotokarton den ich ins entsprechende Format zurechtgeschnitten habe.

Das Deckblatt ist hier vor Ort bedruckter Fotokarton, Seite 2 wurde mit einem Foto von uns als Paar und unserem &-Zeichen inclusive Datum versehen. Die letzte Seite beeinhaltet einen Minitext der sich sowohl für Einzelpersonen, als auch für Paare und Familien anwenden lässt. "Was lange währt wird endlich gut - wir werden heiraten... Für das gemeinsame am 06.10.2012 laden wir schon jetzt ganz herzlich ein! Eine detaillierte Einladung folgt, sobald alle wichtigen Infos komplett sind." Die englischen Worte "Safe the date" hingegen kommen in meiner Version nirgends vor, denn ich denke nicht, dass mein persönliches Umfeld hiermit etwas anfangen könnte.

Die drei Papiere wurden in der linken oberen Ecke mit einer Niete zusammengefügt und mit einem schmalen Satinband dekoriert.

Bewusst habe ich mich dazu entschieden, dass die Einladung komplett gedruckt wird und nicht mit handschriftlichen Elementen ergänzt wird, weil dies in meinen Augen einfach ganzheitlicher wirkt.

Die Briefumschläge wurden auf der Rückseite mit unserem &-Zeichen bestempelt, dazu habe ich eine creme-farbene Stempelfarbe gewählt. Darauf kam dann noch unsere Absenderadresse.

Alle Grafiken können mit freier Software wie zb. Gimp zusammengestellt werden. Hierzu gibt es zahlreiche freie Tutorials auf Blogs, Internetseiten und You-Tube.
Aus solchen Grafiken können auch individuelle Stempel durch eine Stempelmanufaktur hergestellt werden - das habe ich genutzt für unsere Adressstempel (1x unverheiratet und für danach mit gleichem Nachnamen), unser &-Zeichen einmal mit und ohne Datum, ein weiterer Stempel entspricht der Frontgrafik der Karte.

Doch genug erzählt - hier einige Bildeindrücke:



Viel Spass bei der kreativen Vorbereitung!
Miss T

Sonntag, 25. März 2012

Kleine Blümchen

Auch wenn noch Monate vergehen werden, bis ich in mein Brautkleid schlüpfe fange ich momentan schon an einige Vorarbeiten zu machen. Das bietet mir neben der reinen Organisation und dem Suchen von Ideen einen kreativen Ausgleich. Zudem sind damit die kleinen Besonderheiten schon vorbereitet wenn es darum geht sie "zusammenzustricken".

Angefangen habe ich mit einigen Blümchen aus einem Notenkarton, den ich vor einigen Jahren in einem lokalen Bastelgeschäft erstanden hatte. Das sperrige Din-A-2 Papier hat mir nun wirklich lange genug Platz eingenommen und wird daher in kleine Blüten verwandelt.

Wo genau sie prangen werden ist noch keine beschlossene Sache, aber ich kann sie mir zb. wunderbar zwischen Efeuranken vorstellen oder zusammen mit einem Stück Stoff auf der Verpackung von unseren Gastgeschenken. Ideen hat es genug! Ein Plätzchen wird sich finden.

Hier einige Bilder wie die Blümchen entstehen:



Mit einer großen Kreisstanze geht es los - ich habe einen Kreis mit Wellenrand gewählt. Passend dazu verwende ich die Wellenkantenschere um eine Spirale in den Kreis hineinzuschneiden. Mit einer spitz zulaufenden Pinzette wird das äußerste Ende gepackt und das Papier fest aufgerollt.

Nun ist ein sehr gut haftender Klebstoff von Nöten. Dieser wird auf den aufgerollten Boden aufgetragen und mit dem letzten Papierstück zusammengehalten. Ein wenig muss man jedes Blütchen in den Händen halten, bis der Kleber die erste Festigkeit bekommen hat, dann bleiben die Blütchen ausgebreitet einige Stunden zum Trocknen - bei mir meist über Nacht.

Sollen es viele Blüten werden ist man deutlich schneller, wenn man erst alle Kreise stanzt, dann die Blütchen aufrollt und in einem weiteren Schritt die klebrigen Finger in Kauf nimmt und jedes der kleinen Schönheiten zusammenklebt.

Wunderbar funktioniert dies auch bei einem gemütlichen Filmabend!

Eine ganze Reihe weiterer Idee für solch aufgerollte Blütchen gibt es bei Pinterest:



Viel Spass beim kreativ werden wünscht,
Miss T



Mittwoch, 14. März 2012

Brauch ich ein Budget??!

"Ihr werdet schon merken - euer Budget haltet ihr sowieso nicht ein, da kommen hier und da noch Kosten dazu, das kann man gar nicht so genau planen." Mit dieser Aussage wurde ich erst kürzlich konfrontiert, als ich erzählte, dass wir unsere Hochzeit mit einem festen Budget planen. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Macht es dann überhaupt Sinn mit einem Budget zu planen?



Als ich - ganz frisch verlobt - einige Wochen lang alles las und regelrecht "auffrass" was es zum Thema "Hochzeit&Heiraten" so in den Unweiten des Internets gefunden hatte, war ein Punkt der mir in den Empfehlungen immer wieder begegnete die Empfehlung ein Budget festzulegen. In meiner Vorstellung jedoch widersprachen sich die Vorstellung von einer "Traumhochzeit" und einem "Budget", auch wenn mir klar war, dass wir es uns finanziell nicht erlauben konnten unsere Hochzeit in einem Traumschloss auf den Malediven zu feiern und dabei allen Gästen die Anreise zu zahlen (hab ich erwähnt, dass ich gerne übertreibe?).

Die Vorstellung den finanziellen Rahmen festzulegen bevor man die Kosten kennt überstieg schlichtweg meinen Horizont. Mich für eine Summe zu entscheiden, bevor ich alle Angebote studiert und mich für unsere Wunschdienstleister und Wunschleistungen entschieden hatte irritierte mich sehr.

Inzwischen hat sich das grundlegend geändert!

Natürlich ist es auch einfach eine riesige Herausforderung ein Budget festzulegen - generell. Noch mehr fordert es uns ein Budget festzulegen, welches sich vielleicht drastisch unter den Summen bewegt, die als Durchschnittswerte einer deutschen Hochzeit zu finden sind. Manchmal befürchtet man sehr, dass man damit einfach die persönlichen Träume nicht verwirklichen kann.

Die Alternative wäre jedoch eine Hochzeit zu finanzieren die ggf. über die persönlichen finanziellen Möglichkeiten hinausgeht. Damit einher geht dann auch die Gefahr mich "Hochzeits-Schulden" in die Ehe zu starten - sicherlich eine Ausgangslage die nicht hilfreich, geschweige denn günstig ist - denn wo wird mehr gestritten, als wenn es ums liebe Geld geht.

Abzuwägen wie viel Geld man - egal aus welchen Quellen es kommt - zur Verfügung stellen kann um die Kosten die mit der Hochzeitsvorbereitung und Feier einhergehen ist dabei eine große Hilfe. Somit ist man darauf gefasst. Wie blöd wäre es, wenn man fleissig Dienstleister bucht und am Ende merkt, dass man einen der sehnlichsten Wünsche nur unter größten Schwierigkeiten oder vielleicht gar nicht erfüllen kann, weil man ihn nicht ins Budget eingeplant hat.

Persönlich haben wir angefangen eine Excel-Liste zu erstellen. Diverse Listen die im WWW verfügbar sind haben das Grundgerüst ergeben. Unter den verschiedenen Hauptpunkten sind dann die einzelnen Posten aufgelistet, die bezahlt werden müssen. In mehreren Spalten habe ich dann verschiedene Fallsituationen zur Gegenüberstellung, eine bei der wir alles Sparen, was auch nur irgendwie etwas mehr kostet, eine bei der wir mit mittleren Kosten rechnen und eine bei der wir etwas mehr mitnehmen als wir uns leisten können, v.a. dient diese Spalte auch die teueren Angebote zu notieren, damit man nicht immer nachschlagen muss. Auf eine Spalte für "alle nur möglichen Träume" habe ich bisher verzichtet ... wir wollen ja nicht übertreiben.

In einer vierten Spalte ist Platz für die Kosten die dann von den gebuchten Dienstleistern und Angeboten veranschlagt werden - also die voraussichtlichen Realkosten.

Manche Autoren empfehlen in Artikeln bzgl. einer Budgetplanung etwa 10% unverplant zu lassen. Das ist bei einem großzügen Budget sicher möglich, wer jedoch sowieso schon knapp kalkuliert tut sich mit dieser Angabe unter Umständen schwer. Vielleicht plant man so knapp, dass 10% ein so kleiner Betrag ist, dass es für Unwegbarkeiten gar nicht ausreicht oder der Betrag der dann noch bleibt reicht hinten und vorne nicht mehr für die zu erwartenden Kosten. Zusätzliche - nicht bedachte - Kosten im Hinterkopf zu behalten ist jedoch immer sinnvoll. Einen Betrag hierfür zurückzuhalten generell sicherlich auch.

Damit eine Kostenplanung jedoch erfolgreich sein kann ist es jedoch unverzichtbar, dass ALLE noch so kleinen Kosten mit in die Kalkulation einfließen.

Dazu schreibe ich sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt einen seperaten Artikel, welche Möglichkeit sich mir hier als günstig erwiesen hat.

Für heute danke ich fürs vorbeilesen und wünsche sonnige Tage!
Es grüsst, Miss T


Dienstag, 28. Februar 2012

Farben über Farben...

Da meine persönlichen Planungen momentan etwas still stehen (nicht wirklich, aber nach dem was die Ergebnisse angeht...) möchte ich heute nochmal das Thema mit dem roten Faden aufgreifen, den wir für uns schon vor einigen Wochen festgelegt haben.

In den Hochzeitsforen liest man immer wieder, dass es weniger ein spezielles Thema für die Hochzeit gab, als mehr die Farben. Manchmal sind diese geleitet von der Jahreszeit in welcher die Feier stattfindet, manchmal auch einfach von den persönlichen Vorlieben.

Auf Pinterest gibt es zu vielen (englischen) Schlagworten unglaublich viele Ideen. Verlinkt habe ich nun nachfolgend 10 Farbsuchen - gewöhnliche und ungewöhnliche, die direkt weiter verlinkt zu ganz unterschiedlichen Inspirationen führen.

Inspirationen in Pink

Inspirationen in Orange

Inspirationen in Schwarz

Inspirationen in Gelb

Inspirationen in Aqua

Inspirationen in Blau

Inspirationen in Rot

Inspirationen in Orange

Inspirationen in Weiss

Inspirationen in Grün


Pinterest kann man zum Suchen nach Inspirationen übrigens auch ganz ohne Anmeldung nützen! Das ist eine wirklich grossartige Möglichkeit endlich die bildhafte Anregung für die eigene Hochzeit zu finden, die man sich wünscht.

Klar - angemeldet hat man noch mehr von dem unglaublich schnell wachsenden Inspirations-Board. Es kostet einem zwar Stunden, weil man wirklich versinken kann, aber schenkt einem grossartige Ideen für alle Lebenslagen.

Wenn ihr kommentiert könnt ihr gern eure favorisierten Pinterest-Suchanfragen mit verlinken, denn manchmal fehlen einem doch einfach die richtigen Schlagworte.

Miss T - der bekennende Pinterest-Fan

Mittwoch, 15. Februar 2012

Herzliche Einladung...





Während hinter den Kulissen Telefonate und eMails zu Kontakten passieren um alles zu organisieren, entstehen an der kreativen Front die ersten Ideen.
Die Save-the-date-Karten zeige ich, wenn ich die ersten in Papierform vorliegen habe... bis dahin möchte ich schonmal in die Ideenkiste für die Einladungen blicken lassen.


Verschiedene Dinge sind mir für die Einladungen wichtig:

1. Format des Umschlages soll ein Standard sein, damit kein Extra-Porto fällig wird.
2. Es sollen alle wichtigen Informationen gesammelt hineinpassen - ohne, dass der Brief zu schwer wird.
3. Die Ästhetik soll dabei nicht zu kurz kommen.

Gut. Für das Format war mir sehr schnell klar, dass ich kein übliches Kartenformat haben möchte, sondern ein Din-Lang Format, einfach damit es sich etwas abhebt von Weihnachts- & Geburtstagskarten.

Erst wollte ich aus einem A4-Kartenkartonbogen eine Art Tasche falten, aber ich befürchte, dass damit das Gesamtgewicht zu hoch wird... meine momentane Vorstellung ist, dass es eine "normale" Din-Lang Karte wird und ich einfach einen kleinen Einschub einbaue... das würde außerdem Material sparen. Aber das zeig ich euch, wenn ich nen Prototypen vorliegen hab.

Zuerst muss ich zwei der Entwürfe in die engere Auswahl nehmen...


Bei der Ideensuche stöberte ich, wie momentan ständig, auf Pinterest (hier eine Auswahl der schönsten Einladungen die ich finden konnte) und in diversen Websitenen. Dann wurde ich auf die Website von PaulinesPapier aufmerksam gemacht, wo es wirklich tolle Ideen für dieses Format, welches eher unüblich ist, gibt.

Eine Skizze hatte ich zuvor schon zusammengebracht - zwei weitere entstanden nachdem ich dort ausgiebig gestöbert hatte.

Nun präsentiere ich stolz die ersten Skizzen:


Diese erste Skizze zeigt links nochmal ein zwei-schichtiges Papierviereck, dass ich gegebenenfalls mit 3-D-Klebepads befestigen würde.

Was mir an der zweiten Skizze ganz gut gefällt ist die Anzahl der Herzen (7 Stück, für jedes vollendete Jahr als Paar eines) und der verspielte Wellenrand oben und unten. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob das ZU verspielt ist.

Durch den schmaleren creme-farbenen Papierstreifen wirkt dieser dritte Entwurf meiner Ansicht nach etwas getragener, ob das gut oder nachteilig ist weiss ich noch nicht. Die Strichellinie würde ich mit Hand aufmalen.


Die unterste, vierte Karte soll - etwas schwierig zu erkennen - links bei den Blättern noch ein Eichenblatt aus Transparentpapier dazwischen haben, darunter ein Stempel mit vielen kleinen Blättern.

Die Schrift wird jeweils gestempelt werden - vielleicht auch mit einer Embossingschicht überzogen. Die einzelnen Farben sind verschiedene Papiere die entsprechend dieser Form geschnitten und gestanzt sind. Am Ende sieht das alles natürlich viel dimensionaler aus, als auf so einem Entwurf. Ich habe durch den Einsatz meiner Farben versucht ein möglichst realistisches Bild zu vermitteln.


Egal welche der Einladungen es am Ende wird ... vielleicht kommt mir ja noch ein brillanterer Einfall... es wird dann die Basis für alle weitere Papeterie sein. Da kommt ja noch einiges auf mich zu.
Gerne dürft ihr natürlich Eure Meinung kundtun - welche findet ihr gut, oder was gefällt euch gar nicht.... bin auf Rückmeldungen gespannt!

Bis bald,
Miss T - im kreativen Planungsfieber...

Dienstag, 14. Februar 2012

Der Rote Faden

Immer wieder kann man in Artikeln und Berichten lesen, dass es sich günstig auf ein gelungenes Gesamtkonzept einer Hochzeit auswirkt, wenn sich ein roter Faden durch die verschiedenen Elemente und Bereiche von Zeremonie und Feier zieht.

Bei der Recherche viel mir auf, dass es sehr verschiedene Themenhochzeiten gibt.
Eine echte Themenhochzeit wie zum Beispiel ein Mittelalterliches Fest, eine Rock'n'Roll-Hochzeit oder im Stil des 18. Jahrhunderts fordern sehr viel Engagement auch von den Gästen. Passende Kleidung muss gefunden werden und auch gekauft werden.

Möchte man die Gäste nicht mit zusätzlichen Kosten hierfür belasten, können Themen gewählt werden, welche sich nicht oder nur wenig auf die Gardarobe auswirken. Eine maritime Hochzeit oder eine frische sommerliche Hochzeit zum Beispiel kann - wenn man ausdrücklich auf sommerliche leichte Kleidung hinweist sogar die Kosten für jeden einzelnen reduzieren.

Ein roter Faden kann auch durch andere Elemente geschaffen werden:

Das Farbkonzept einer Hochzeit kann bereits ab den Einladungskarten den Rahmen für alle Bereiche vorgeben, ohne zu sehr einzuschränken. Eine sehr beliebte Farbkombination ist bereits seit langer Zeit eine Mischung aus Bourdaux und Creme, sehr frisch wirken Creme und ein leuchtendes Grün, ebenso kommen aber auch ganz ungewohnte Farbkombinationen zum Einsatz.
Ideen für Farbkombinationen findet man zb bei den Design Seeds, bei den Color Lovers findet man ebenso viele verschiedene Farbpaletten - diese wurden von Usern erstellt. Bei Big Huge Labs kann man hingegen ein Foto hochladen, welches ein Farbkonzept beinhaltet, welches einem persönlich gefällt und sich dann einzelne Farben auslesen lassen.
Mir persönlich war bei der Wahl meines Farbkonzeptes wichtig, dass ich anschließend möglichst viel günstige Dekoration in der Natur finden kann und passendes Papier um die Papeterie entsprechend der Farben zu gestalten. Deshalb musste ich mich zuerst entscheiden, bei welchem Hersteller ich das Papier beziehen möchte. Hierzu habe ich einen gewählt, bei dem ich mir sicher bin, dass ich auch in einem Jahr noch Nachbestellen kann, um nicht plötzlich kein Material mehr zur Verfügung zu haben. Entsprechend seiner Palette und den zuvor genannten Prioritäten entstand eine Palette aus Herbstfarben, dazu ein Kontrast in Kornblumenblau (Kornblumen wachsen um die Jahreszeit unserer Hochzeit zu Hauf an den Rändern der Felder) und dann noch eine Ergänzung mit einem hellen Cremeton und einem dunklen Braun als Basisfarben. Voilá!

Dass mein Farbkonzept weit mehr als nur 2 Farben umfasst liegt einfach an den vielen Farben, die ich durch die natürlichen Elemente haben werde. Viele Paare entscheiden sich jedoch für ein Konzept aus 2-3 Farben. Da ist es dann deutlich einfacher ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten.

Bei der Wahl eines sehr bunten Farbkonzeptes habe ich einmal den wertvollen Tipp erhalten darauf zu achten, dass die Farben "unterschiedlich schwer" sind. Das bedeutet, dass helle und dunkle Töne gleichermaßen vorhanden sein sollen.



In meinem Fall habe ich meine Farbpalette in einem Grafikprogramm zusammengestellt und dann gemeinsam in Grauwerte umwandeln lassen. Hierbei sieht man, dass die Herbsttöne eine sehr ähnliche Intensität aufweisen. Ein Stück Heller ist das Blau, welches also auch hier nochmal den ersten Kontrast bildet. Abgerundet werden die Kontrastwerte dann durch den sehr hellen und sehr dunklen Basisfarbenton.

So kann auch mit vielen Farben ein harmonisches Bild entstehen.

Eine weitere Möglichkeit einen roten Faden zu schaffen sind "Elemente" die sich immer wieder finden. Dies kann ein Logo sein, welches aus einer schönen Schriftart entworfen wurde. Andere wählen ein Symbol wie zum Beispiel die Taube. Auch eine Blume kann bereits in den Einladungen in Form einer Grafik eingebunden werden und sich dann später wieder in der Dekoration wiederfinden.

Am schönsten ist natürlich, wenn das Symbol auch tatsächlich etwas mit einem selbst als Paar zu tun hat!

Uns persönlich verbindet zwar kein spezielles Symbol, jedoch verbindet uns beide die Liebe zu Büchern. Wir lesen viel, auch wenn es häufig und immer wieder Fachliteratur ist versuchen wir auch Zeit für Bücher zu finden, die uns ein bisschen in eine andere Welt entführen. Da ich selbst gerne mit Papier bastle passen diese Beiden Elemente recht gut zusammen.
Daher ist der momentane Plan aus Papier und den Buchseiten von Trödelmarkt-Literatur viele Dekorationselemente herzustellen. Im Kopf schwirren dabei momentan Herzen, Blumen und Schmetterlinge, jedoch natürlich noch kein genaues Endresultat.

Hier verlinke ich euch noch zu einigen Themenboards, die ich zurzeit aufbaue:
Hochzeit nach Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter - Hochzeit maritim - Farbthema ganz in weiss - Hochzeit rustikal - Hochzeit als Gartenparty - Vintage der neue Trend

Wie immer an dieser Stelle hoffe ich nun sehr zu erfahren, welche Farben ihr gewählt habt, welches Symbol sich durch eure Hochzeit gezogen hat, oder ob ihr sogar eine "echte" Themenhochzeit gewagt habt. Wie habt ihr eure Ideen umgesetzt - was ist besonders gelungen, welche Tipps habt ihr!

Bis bald,
Miss T

Dienstag, 7. Februar 2012

Blumensträuße welken...

Heute wurde ich von einer Leserin (Mrs. W aus Niedersachsen) darauf aufmerksam gemacht, dass es auch wunderschöne und verrückte Alternativen zu dem vor sich hinwelkenden Brautstrauss gibt.

Ein neuer Trend entwickelt sich mehr und mehr - Brautsträuße aus Broschen, Federn, Papierblüten und allerlei Zubehör.

Kauft man alles Zubehör nigel-nagel-neu ist er zwar vergleichbar teuer wie ein üblicher Strauß aus dem Blumenladen, jedoch gibt es oft die schönsten Fundstücke bei geliebten Familienmitgliedern in geheimen Ecken oder auf diversen Trödel- und Flohmärkten.
Auch floriert in manchem Hochzeitsforum der Tausch von schönen Utensilien und viele Tipps, wo gerade im Moment tolle Angebote zu holen sind.

Der Artikel, den mir Mrs. W empfohlen hat ist [hier] zu finden. Weitere außergewöhnliche Sträuße habe ich [hier bei Pinterest] gesammelt.

Ideen für Sträuße aus Broschen


Ideen für Sträuße aus Knöpfen


Ideen für Sträuße aus Papierblüten


Eine weitere tolle Idee finde ich den Brautstrauss aus echten Blüten selbst zu gestalten. Auch hierzu gibt es Tipps und Anleitungen im WWW - einige davon auch in meinen Pinterest-Boards zu finden.

Gemischte Ideen und Tutorials für den eigenen Blumenstrauß

Viel Spass beim Stöbern wünsche ich!
Liebe Grüsse
Miss T

Sonntag, 29. Januar 2012

Die Ringe zum Paar bitte

Auch wenn es noch weit hin ist, möchte ich nicht die DIY-Projekte vergessen, die noch anstehen werden.

Heute habe ich die freien Stunden genutzt und im WWW nach einigen Ideen für das Ringkissen und dessen Alternativen gesucht. Egal ob für Standesamt, Kirche oder freie Zeremonie - das Tolle ist, wenn man sich selbst etwas schustert passt es sicherlich am Besten zum roten Faden der Hochzeit.

Außerdem ist es eine augenweidende Perspektive neben Telefonaten rund um Termine und Möglichkeiten die organisiert werden müssen.

Zusammengefasst habe ich die schönsten Funde in einem Pinterest-Board.

Viel Spass beim guggen!
Miss T

Sonntag, 22. Januar 2012

Was wirklich wichtig ist...

Eine Frage, die sich jedes Brautpaar stellen sollte - nicht nur diejenigen die auf ihr Budget achten wollen - wenn es in die Vorbereitungsphase geht ist, welche Ziele sie mit der Feier verfolgen, was die Grundessenz des Tages sein soll und woran man sich im Nachhinein erinnern soll.

Wenn man mit einem begrenzten Budget arbeitet sind es häufig diese Ziele, die einen ganz von selber wieder wegholen von übertriebenen Wünschen, die die Ausgaben in die Höhe treiben würden. Sollte man Geld wie Heu besitzen und sich darüber keine Gedanken machen müssen ist es dennoch eine gute Übung um von der eigenen Hochzeit und den manchmal sehr schnell auftauchenden (unerwünschten) Mitplanern nicht überrollt zu werden und am Ende enttäuscht zu sein.

Die Idee "mit dem Ende anzufangen" stammt von Sara, die ihre Hochzeit mit einem Budget von 2000 $ plante und durchführte.

Ihr Tipp stammt aus Ihrer beruflichen Erfahrung als Coach für Lehrer - auf ihrem Blog beschreibt sie genau, was sie dabei lehrt. Für uns Heiratsplanende bedeutet dies uns einige Fragen im vorhinein zu stellen:

1. Was möchtest du im Nachhinein über deine Hochzeit sagen, wenn sie vorüber ist. An was möchtest du dich besonders erinnern und welche Gefühle bewegen dich dabei?

2. Was sollen deine Gäste über deine Hochzeit denken und fühlen, wenn sie vorüber ist - woran sollen sie sich erinnern?

3. Welche kleinen Details sind dir wichtig, um diese Gefühle Realität werden zu lassen? Wodurch soll dein Plan unterstützt werden?

Auch wenn sich Mr. T für viele vororganisatorischen Bereiche herausgenommen hat außen vor zu bleiben - auch wenn ich es nicht lassen kann ihn von den meisten Dingen doch zu informieren, weil es halt so schön ist - war es mir wichtig, dass unsere Zielsetzung gemeinsam erfolgt.

In der Knäppe der Zeit habe ich mir also eine halbe Stunde Brainstorming erbeten. Sein Teil wurde ein grober MindMap (ich hab geschrieben, er geredet), mein Teil wurde eine ABC-Liste ...




Aus der Summe unserer voneinander unabhängiger, aber sich doch häufig kreuzender Gedanken wurde eine Prioritätenliste.

1. Wir möchten, dass sich die Gäste untereinander besser kennenlernen konnten und Bekannte etwas wertvolle Zeit miteinander verbracht haben.

2. Den Entschluss uns ein gemeinsames Leben zu versprechen möchten wir besiegelt haben und in der gesamten Runde freudig feiern können = Verzicht auf Entführungen, Verwüstungen, Profilierereien, Blamagen etc.

3. Gesammelte Erinnerungen haben einen wertgeschätzten Platz & Rahmen bekommen, neue Erinnerungen wurden liebe- und respektvoll geschaffen.

4. Unser Budget haben wir einhalten können, dank der Mitorganisation vertrauenswürdiger Helfer eine einzigartige, duplikatsfreie, humor- und freudvolle, romantische, kreative und leckere Hochzeit mit liebevollen Details und wertvoller Zeit mit Familie&Freunden bekommen. Deren Beteiligung war wichtiger Bestandteil der Feier. Wichtige Entscheidungen lagen jederzeit bei uns.

5. Kinder hatten einen besonderen Stellenwert erhalten, in der gegebenen Atmosphäre hatten sie Platz in jeder notwendigen Hinsicht und es ging ihnen gut - wenn es den Kindern gut geht, so geht es meist auch ihren Eltern gut.

6. Trotz des beschränkten Budgets konnten wir unsere Wünsche & Träume an den uns wichtigsten Stellen verwirklichen und hatten nicht das Gefühl "Verzicht" üben zu müssen, selbst wenn wir abgewägt haben.

7. Am Tag der Hochzeit konnten wir selbst einfach nur Gast sein, weil alles gut organisiert war und es für alle Abschnitte einen zuständigen Ansprechpartner gab.

8. Alle entstandenen Erinnerungen / Bilder stehen zu unserer freien Verfügung. (digital, hochaufgelöst, Erhalt des privaten Copyrightes)

9. Der Spass an der ganzen Sache kam auch in der Vorbereitung nicht zu kurz.

10. Das Fest hat uns als Personen und als Paar widergespiegelt.

Diese Ziele hatte ich aus den oben gezeigten Gedanken erstellt und Mr. T zur Kontrolle vorgelegt. Für mich ist es auch ein wertvolles Werkzeug zu Zeiten der Planung wo er nicht zugegen sein kann und ich vielleicht Entscheidungen treffen muss, die auch in seinem Sinn sind.

Auch wenn es schmalzig und geschwollen klingen mag - das Ausformulieren dieser Ziele und die Tatsache dass man sie dann auch vorliegen hat, hilft in jedem Schritt der Planung ungemein.

Ein Dank also an Sara für die Inspiration hierzu!

Bis bald,
Miss T.

Samstag, 21. Januar 2012

Wo ich feiern mag...

Meine Hochzeit soll ein schönes, romantisches Fest werden ... idealerweise wird die Location diese Stimmung unterstützen. Mal sehen, ob sich das realisieren lässt.

Viel hängt natürlich von der Deko ab - davon möchte ich möglichst viel selbst machen... klar!

Was aber sollte die Location schon mitbringen - was stelle ich mir vor?

Eine Selbstversorger-Location lässt mir viel Freiheit zu entscheiden, was ich catern lassen möchte und wo ich selbst Hand anlege oder meine Lieben mich unterstützen können. Außerdem lässt sich durch den Bezug der Getränke auf Kommission dann ein sonst nahezu nicht kalkulierbarer Kostenfaktor deutlich senken, ohne dass faule Kompromisse geschlossen werden müssen.

Der größte Raum sollte nach Möglichkeit alle Gäste fassen, auch wenn eine Gartenparty geplant würde. Falls das Wetter nicht mitspielt oder wenn es abends kühl wird soll allen Platz geboten sein.

Weitere Räume sollen Rückzug für Stillende bieten, auch für den einen oder anderen Kinderschlaf soll es eine gute und sichere Möglichkeit geben, denn die Eltern sollen ohne schlechtes Gewissen die Feier genießen können.

Eine Küche mit Kaffeemaschiene(n), Geschirrspüler und Geschirr macht unabhängiger in der Verhandlung mit einem Caterer.

Falls ein Matratzenlager oder sogar Zimmer mit Betten vorhanden sind ist dies ein zusätzlicher Pluspunkt, wenn viele Gäste von weit her anreisen müssen. Familien, die sich kein Hotel leisten können wird somit eine günstige Möglichkeit geboten länger zu bleiben und dennoch eine halbwegs kompfortable Unterkunft zu haben, v.a. zu Jahreszeiten in denen ein Zelten unmöglich ist.

In erreichbarer Umgebung befinden sich idealerweise Gästeunterkünfte oder Hotels die ohne längere Fahrt bezogen werden können. Das bietet eine gute Alternative für alle die eine gehobenere Unterkunft schätzen.

Sollten wir doch auf einen festen Anbieter mit Hotel zurückgreifen werden natürlich wieder andere Dinge wichtiger: Gibt es Getränke auch auf Flatrate? Wenn ja, was ist darin enthalten und wie viel wird hierbei pro Person berrechnet? Kann eigener Wein ggf. gegen ein Korkgeld mitgebracht werden? Können gewisse Anteile eines Buffets mitgebracht werden? Wie wird mit eigener Deko verfahren?
Ein klarer Vorteil ist es, wenn allen Unterkunft geboten werden kann. Auch ein gemeinsames Frühstück zum Abschluss ist möglich - eine wunderschöne Idee! Zu bedenken gilt es, ob jeder der Gäste sich dies leisten kann.

Da gibt es noch einiges zu grübeln ... das werden wir auch - denn die Zeit drängt und es bleibt spannend!

Bis bald, Miss T

Freitag, 20. Januar 2012

Location - eine schwere Geburt

Vielleicht mag es anderen angehenden Bräuten ja anders gehen, als mir ... aber definitiv: Die Suche nach einer passenden Location stellt sich für mich als wahre Herausforderung heraus!

Eine schwere Woche liegt hinter mir - das darf ich ganz ehrlich sagen.

Ich musste leidlich herausfinden, dass Locations dieses Jahr irgendwie besonders begehrt sind. Dabei ist völlig egal ob es sich um teure oder günstige ihrer Art handelt. Es ist der pure Wahnsinn.

Langsam steht fest, dass wir doch gerne im Herbst unsere Ehe beginnen wollen - doch wo wir das gebührend feiern wollen steht noch völlig in den Sternen.

Inspiriert durch all die Dekoideen die ich schon auf Pinterest gesammelt habe, weiss ich ziemlich sicher: ich möchte eine DIY-Braut werden und meine Deko auch eigenständig gestalten. Natürlich kann man das auch, wenn man in einem Restaurant feiert ... aber mal ganz ehrlich: die möchten den Raum unter Umständen am Abend vorher auch noch nutzen und wenn es sehr ungünstig läuft kann man dann den Aufbau höchstens noch deligieren. Das widerum kostet meistens.
Ein weiterer Punkt sind die Dekorationen die man in die Außenanlagen bringen könnte - man ist einfach eingeschränkt habe ich das Gefühl. Vielleicht überzeugt mich ja doch noch ein Anbieter mit resonablem Angebot und viel kreativer Freiheit ... wir werden sehen.

Noch ist also keine Location fest und die Zeit läuft.


 



Was habe ich in der vergangenen Woche gelernt... einiges ist es, was ich hier teilen möchte, auch wenn ich noch nicht der Weisheit letzten Schluss gefunden habe und gerne Eure Ergänzungen entgegennehme.

Eine der wichtigsten Entscheidungen über den Verlauf der Hochzeit ist der, ob man vieles an einen Dienstleister in Form eines Hotels, Gaststätte oder einer ähnlich geführten Location übergibt, oder ob man vieles selbst übernehmen möchte.

Desweiteren hat diese Entscheidung einen weitreichenden Einfluss auf den finanziellen Input den man einbringen muss. Hier lässt sich auch bei ansässigen Betrieben hier und da noch handeln, doch man muss sich dessen bewusst sein - darauf gehe ich sicherlich bei Gelegenheit nochmal ein...

Heute widme ich mich den Möglichkeiten, die ich bisher gefunden habe mietbare Locations ohne festgeschriebenes Catering in Erfahrung zu bringen.


Von Privat

Vielleicht gibt es im direkten Umfeld einen Freund, Kollegen, Vermieter, einen Bauern, einen Großgrundbesitzer oder einen Ferienhausbesitzer, der eine Häuslichkeit, Räume oder einen tollen Garten hat, in welchem man ggf. mit einem professionellen Zelt mit Holzboden feiern kann.
Ich erinnere mich an einen Kirschgarten meiner Kindheit... zur Kirschblüte wäre dies sicherlich ein Paradies für eine Hochzeit und für Wettereskapaten hätte ein dazugehöriges einfaches Gebäude den nötigen Schutz geboten.... viel Phantasie ist gefragt.


Gewerbliche Vermietung

Auf Hochzeitsmessen, in Branchenbüchern und im Internet findet man - mal einfacher, mal mit sehr viel Aufwand diverse Eventlocations. Eine weitere grossartige Möglichkeit diese in der eigenen Umgebung zu finden sind Hochzeitsforen mit lokalen Unterforen, dort kann man eine Suche einsetzen mit den gewünschten Spezifikationen. Je konkreter man wird, desto eher können andere Forenteilnehmer darauf eingehen. Überhaupt ist ein solches Forum ein wunderbarer Weg sich mit anderen über das Thema heiraten auszutauschen - gern auch, wenn es dem persönlichen Umfeld einmal zu viel wird (ich komme ab vom Thema)....


Vereine...

Ein riesiges Feld an Vereinen gibt es in Deutschland. So viele von Ihnen betreiben Vereinsheime, die häufig nur einmal in der Woche und zu Vereinsveranstaltungen genutzt werden. Kontakt zu jenen bekommt man häufig über Branchenbücher oder die örtlichen Behörden, vor allem in kleinen Gemeinden. Sie können vielleicht nicht immer einen Kontakt herstellen, aber schonmal wichtige Schlagworte liefern.
Wem der Verein am Fussballfeld nicht zusagt, für den ist es vielleicht der kleine Schützenverein, ein Verein mit einer kleinen Hütte am Waldrand oder ein Naturfreundehaus (welches übrigends häufig auch ein Matratzenlager oder sogar Zimmer mit Betten hat). Auch christliche Vereine haben oft ein Haus oder Räumlichkeiten.
Natürlich wird nicht jeder Verein seine Räume ohne weiteres vermieten, manche Vereine lassen ihre Räumlichkeiten auch sehr herunterkommen und sind daher nicht besonders einladend. All das muss immer einer individuellen Prüfung unterzogen werden.

Gooogle-Maps...

Als sehr große Hilfe bei der Suche fand ich Google-Maps. Dort kann man vieles finden, was vielleicht keine Website besitzt und kommt auf ganz neue Ideen. Hierfür ist es wichtig "in der Nähe von" zu suchen. Schlagwort kann alles sein, was einem eben so einfällt ... eine Almhütte, Hütte, Partykeller, Eventlocation, Laube, Ferienhof, Gewächshaus, Jugendherberge ... - genauso wird dann eben zb. eingegeben: Hütte in der Nähe von Frankfurt am Main - und tatsächlich gab es einen Treffer. Beim hinein- und herauszoomen werden die Treffer neu berrechnet - ein oft lohnender Versuch!


....und weil ich noch keine Location habe teile ich mit euch im nächsten Artikel, was mir wichtig ist an meiner Hochzeitslocation. (Fortsetzung folgt)

Liebe Grüsse von Eurer Miss T

Sonntag, 15. Januar 2012

DIY - Weddingplanner

Egal mit welchem Budget man ins Rennen geht, die Planung einer Hochzeit geht in Sphären hinein von welchen man nie auch nur einen Funken geahnt hat. Merken kann man sich all das, was da auf einen einströmt schon bald nicht mehr.

Gut ist es da, wenn man diverse Hilfsmittel zur Hand hat - quasi ein externes Hirn zum Mitnehmen.



Es gibt diverse Übersichten im Internet, in welchen man erfährt in welchem Zeitraum was zu bedenken und zu erledigen ist - da ist es nicht verkehrt einen groben Überblick zu haben. Andererseits sollte man sich wirklich auch nicht verschrecken lassen! Häufig sind die Zeiträume sehr grosszügig gerrechnet und dir Praxisberichte in Foren zeigen aber in jedem Bereich, dass es auch kurzfristig zu findende Lösungen gibt. Denn ganz ehrlich: nicht jeder weiss 18 Monate vor der Hochzeit bereits, dass man sich mit dem Partner bald wegen Essen, Location und Deko auseinandersetzen wird.

Für mich haben sich in den letzten Wochen 5 elementare Dinge als unglaublich nützlich erwiesen:
- Din-A-5 Notizbuch mit leeren weissen Seiten
- Bleistift
- Kohlestift
- Radiergummistift
- kleiner Digi-Fotoapparat

Diese Dinge führe ich fast immer mit mir. Sie passen in jede meiner Handtaschen.

Als planende Braut ist man nicht nur unheimlich hellhörig, sondern plötzlich will auch jeder seine besten Tipps teilen. Oft ist man dabei so überfordert, dass man Wichtiges nicht von Unwichtigem unterscheiden kann - geschweige denn sich alles merken kann.

Auf der ersten Doppelseite befindet sich Platz für ein Diagramm, von wem welche Gäste zu erwarten sind, außerdem ein unterer Bereich für Gäste bei denen man sich noch unsicher ist. Für mich hat sich die Aufteilung Familie-er, Familie-sie, Freunde-er, Freunde-gemeinsam, Freunde-sie als sehr nützlich erwiesen.

Dann folgt eine Doppelseite mit einem Mind-map (früher hab ich sie gehasst, aber da kommt einem so viel, dass es sich jetzt als praktisch erwiesen hat) mit ALLEM was kurz mal im Kopf hochploppt.

Danach folgen viele Seiten, die sehr unkoordiniert verteilt sind. Ein Thema hat meistens eine Doppelseite. Unlogischerweise fange ich auf der rechten Seite an zu schreiben und mache zusätzliche Notizen auf die Linke Seite - frag mich mal einer warum: ich bin bald Braut und damit halt etwas unlogisch.

Im Buch landet alles. Manchmal merkt man, dass ein Anbieter einfach rausfliegen muss - kein Problem. Der Radiergummistift erledigt das ganz einfach - ebenso wie Infos die auf der falschen Seite gelandet sind.

Skizzen haben auch ihren Platz. Internetseiten. Meine Zugangsdaten hab ich so auch immer dabei - noch ein Grund, warum mein Buch gehütet wird wie mein Augapfel ... obwohl das sicherlich nicht besonders empfehlenswert ist ... offiziell.

Internetseiten, Foren, Blogs... Shops,... Kontaktadressen, Telefonnummern, Ansprechpartner gehen auch nicht verloren! Visitenkarten werden einfach mit einer Büroklammer eingefügt. So kann man sie auch wieder aussondern, wenn sie unwichtig geworden sind.

Bei Vertragsgesprächen gibt es eine neue Doppelseite - die wichtigen Inhalte können dann später thematisch einer Seite zugeordnet und übertragen werden und die Notizseite wird ausradiert. So spart man Platz.

Für die "Ablage" und spätere Verträge etc. wird es dann noch einen Ordner geben, der zwar schon bereit liegt, aber bisher noch nicht befüllt ist.

Alle detaillierten Preiskalkulationen mache ich in Excel - aber der Teil ist mir noch nicht ideal genug ... den teile ich sicherlich irgendwann gegen Ende meiner Planungen.

Soweit, so gut...

Wünsche euch einen schönen Tag - egal zu welcher Lesezeit.
Miss T

Mittwoch, 11. Januar 2012

Hochzeitsmesse voilà!

Nach meiner umfassenden Tagebuch-Serie möchte ich von meinen Erfahrungen des vergangenen Wochenendes berichten.

Nie hätte ich gedacht, dass es mich einmal auf eine Hochzeitsmesse verschlagen würde. Eintritt dafür zahlen, dass mir jemand etwas verkaufen möchte finde ich doch etwas übertrieben – um es liebevoll auszudrücken.

Überraschenderweise musste ich diese Ansicht gehörig revidieren. In Zeiten der gut durchdachten Internetauftritte bietet eine solche Messe die Gelegenheit dem tatsächlichen Menschen gegenüber zu stehen, der einem das Angebot macht – und das gleich vielfach.

Natürlich sollte man davon absehen Verträge abzuschließen, denn auch die viel umworbenen Messevergünstigungen müssen ja irgendwo bezahlt worden sein. Deshalb trotz verführerischer Rabatte ruhig kritisch bleiben. Sehr oft habe ich bei der vorangegangnen Messevorbereitung lesen können, dass ein guter Messe-Rabatt auch noch eine kleine Zeit nach der Messe gültig ist.

Zusammenfassend hier nun einige Punkte, die mir dabei geholfen haben das Geld für die Messe sinnvoll investiert zu haben, denn auch 10 Euro pro Person sind eine Ausgabe auf der Liste, die bei einem knappen Budget gut überlegt sein will.

Vorbereitung:

-         Dem Besuch einer Messe sollten eigene Recherchen über Preise, Leistungen und Möglichkeiten im lokalen Umfeld vorangegangen sein. Ganz gut ist es – laut meinem Verlobten – wenn einer den vorinformierten Part übernimmt und damit auch einen Grossteil der Gespräche und der andere währenddessen wertvolle Beobachtungen machen kann und dafür auch die volle Konzentration hat.
-         Falls der Veranstalter – wie in meinem Fall – keine Teilnehmerliste auf der offiziell Seite hinterlegt, kann diese unter Umständen dennoch im Internet gefunden werden – eine Suche lohnt sich.
-         Zu zweit hingehen  – eine Messe bietet die wunderbare Gelegenheit die Hochzeitsvorstellungen des Partners kennenzulernen. Eine Freundin dabeizuhaben ist sicherlich „nett“ – aber die will man ja nicht heiraten, oder? Allerdings kann sie natürlich eine wertvolle Beratung sein, wenn der Partner keine Gelegenheit hat mitzukommen oder an der Planung eher unbeteiligt ist.
-         Festlegen, welche Schwerpunkte man setzen wird, in welchen Themenbereichen man auf jeden Fall noch wertvolle Informationen sammeln will.
-         Mitnehmen: Notizheft, Stift, Rucksack/Tasche (für all die Materialien), Getränk/Snack (beides vor Ort sehr kostenintensiv), Fotoapparat

Auf der Messe:

-         Interessieren euch Vorträge? Besorgt euch einen Vortragsplan und versichert euch, dass ihr den Vortragsraum findet. Es ist im Nachhinein echt ärgrelich einen interessanten Vortrag verpasst zu haben weil man sich nicht organisiert hat – schließlich hat man doch dafür bezahlt!
-         als sehr praktisch hat sich für uns erwiesen die Messe einmal komplett zu überlaufen – dabei bekommt man sehr eifrig Flyer in die Hand gedrückt und kann sich damit sicher sein, dass man einen Kontakt zu jedem der Aussteller herstellen kann
-         für die Modeschau die häufig angeboten werden lohnt sich ein guter Platz. Also frühzeitig vor der Show einen Sitzplatz suchen. Eine ideale Gelegenheit um die ganzen Flyer zu sichten und eine Auswahl zu treffen, welche Stände für eine genauere Inspektion besucht werden sollen.
-         Bräute aufgepasst: ihr möchtet euer Brautkleid nach der Wahl eures Schatzes aussuchen ohne dass er im Laden dabei ist oder konkrete Fotos sieht? Die Modeschau ist die ideale Gelegenheit jedes Kleid welches er toll findet zu fotografieren und sich selbst somit bei der Erinnerung leichter zu tun! Falls das Knipsen nicht erlaubt sein sollte, könnten kleine Prospekte helfen sich zu erinnern.
-         Pause machen wenn ihr es braucht – sucht euch eine Rückzugsmöglichkeit ohne laute Musik, denn die kann ganz schön anstrengend sein.
-         Informations-Gespräche am besten mit etwas Vorbereitung angehen, auch antesten wie viel Flexibillität im Angebot ist – das kann im Preis einen gehörigen Ausschlag geben.

Nach der Messe:

Sortieren ist angesagt – alles landet meist ja doch kreuz und quer in der Tasche. Auch Flyer zu Angeboten die einen persönlich herzlich wenig interessieren.

-         Sortieren nach Themenbereichen hilft alles loszuwerden, was keine persönliche Bedeutung hat, zb. wenn man eine Band im Freundeskreis hat benötigt man wohl kaum zusätzliche Unterstützung und kann damit einen der Kostenposten streichen.
-         Auch wenn man verführt ist Flyer zu Angeboten die „eher nicht“ dem Geschmack oder den preislichen Vorstellungen entsprechen auch loszuwerden, haben wir uns entschieden diese separat aufzubewahren, quasi „für Notfälle“

Weiteres Vorgehen

-         Recherche auf diversen Internetseiten. Preisvergleich wo möglich.
-         Kontaktieren von mehr oder weniger interessanten Anbietern für konkretere Informationen.
-         Weiterer Preisvergleich, Angebotsvergleich und verhandeln um möglichst das Wunschangebot zu einem adäquaten oder guten Peis am Ende vertraglich festhalten zu können.

Hochzeitsmessen finden das Jahr über immer wieder statt. Informationen bekommt man im Internet und auf Foren.

Dort findet man auch weitere Übersichten darüber, wie man einen Besuch auf einer Hochzeitsmesse lohnenswert machen kann, denn die oben genannten Punkte sind eher eine persönliche Zusammenfassung dessen, was uns aufgefallen ist.

Gerne könnt ihr eure Tipps in den Kommentaren ergänzen! Immerhin gibt es sicherlich noch einige Hochzeitsmessenbesucher, die um jeden Tipp dankbar sind!