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Mittwoch, 11. Januar 2012

Hochzeitsmesse voilà!

Nach meiner umfassenden Tagebuch-Serie möchte ich von meinen Erfahrungen des vergangenen Wochenendes berichten.

Nie hätte ich gedacht, dass es mich einmal auf eine Hochzeitsmesse verschlagen würde. Eintritt dafür zahlen, dass mir jemand etwas verkaufen möchte finde ich doch etwas übertrieben – um es liebevoll auszudrücken.

Überraschenderweise musste ich diese Ansicht gehörig revidieren. In Zeiten der gut durchdachten Internetauftritte bietet eine solche Messe die Gelegenheit dem tatsächlichen Menschen gegenüber zu stehen, der einem das Angebot macht – und das gleich vielfach.

Natürlich sollte man davon absehen Verträge abzuschließen, denn auch die viel umworbenen Messevergünstigungen müssen ja irgendwo bezahlt worden sein. Deshalb trotz verführerischer Rabatte ruhig kritisch bleiben. Sehr oft habe ich bei der vorangegangnen Messevorbereitung lesen können, dass ein guter Messe-Rabatt auch noch eine kleine Zeit nach der Messe gültig ist.

Zusammenfassend hier nun einige Punkte, die mir dabei geholfen haben das Geld für die Messe sinnvoll investiert zu haben, denn auch 10 Euro pro Person sind eine Ausgabe auf der Liste, die bei einem knappen Budget gut überlegt sein will.

Vorbereitung:

-         Dem Besuch einer Messe sollten eigene Recherchen über Preise, Leistungen und Möglichkeiten im lokalen Umfeld vorangegangen sein. Ganz gut ist es – laut meinem Verlobten – wenn einer den vorinformierten Part übernimmt und damit auch einen Grossteil der Gespräche und der andere währenddessen wertvolle Beobachtungen machen kann und dafür auch die volle Konzentration hat.
-         Falls der Veranstalter – wie in meinem Fall – keine Teilnehmerliste auf der offiziell Seite hinterlegt, kann diese unter Umständen dennoch im Internet gefunden werden – eine Suche lohnt sich.
-         Zu zweit hingehen  – eine Messe bietet die wunderbare Gelegenheit die Hochzeitsvorstellungen des Partners kennenzulernen. Eine Freundin dabeizuhaben ist sicherlich „nett“ – aber die will man ja nicht heiraten, oder? Allerdings kann sie natürlich eine wertvolle Beratung sein, wenn der Partner keine Gelegenheit hat mitzukommen oder an der Planung eher unbeteiligt ist.
-         Festlegen, welche Schwerpunkte man setzen wird, in welchen Themenbereichen man auf jeden Fall noch wertvolle Informationen sammeln will.
-         Mitnehmen: Notizheft, Stift, Rucksack/Tasche (für all die Materialien), Getränk/Snack (beides vor Ort sehr kostenintensiv), Fotoapparat

Auf der Messe:

-         Interessieren euch Vorträge? Besorgt euch einen Vortragsplan und versichert euch, dass ihr den Vortragsraum findet. Es ist im Nachhinein echt ärgrelich einen interessanten Vortrag verpasst zu haben weil man sich nicht organisiert hat – schließlich hat man doch dafür bezahlt!
-         als sehr praktisch hat sich für uns erwiesen die Messe einmal komplett zu überlaufen – dabei bekommt man sehr eifrig Flyer in die Hand gedrückt und kann sich damit sicher sein, dass man einen Kontakt zu jedem der Aussteller herstellen kann
-         für die Modeschau die häufig angeboten werden lohnt sich ein guter Platz. Also frühzeitig vor der Show einen Sitzplatz suchen. Eine ideale Gelegenheit um die ganzen Flyer zu sichten und eine Auswahl zu treffen, welche Stände für eine genauere Inspektion besucht werden sollen.
-         Bräute aufgepasst: ihr möchtet euer Brautkleid nach der Wahl eures Schatzes aussuchen ohne dass er im Laden dabei ist oder konkrete Fotos sieht? Die Modeschau ist die ideale Gelegenheit jedes Kleid welches er toll findet zu fotografieren und sich selbst somit bei der Erinnerung leichter zu tun! Falls das Knipsen nicht erlaubt sein sollte, könnten kleine Prospekte helfen sich zu erinnern.
-         Pause machen wenn ihr es braucht – sucht euch eine Rückzugsmöglichkeit ohne laute Musik, denn die kann ganz schön anstrengend sein.
-         Informations-Gespräche am besten mit etwas Vorbereitung angehen, auch antesten wie viel Flexibillität im Angebot ist – das kann im Preis einen gehörigen Ausschlag geben.

Nach der Messe:

Sortieren ist angesagt – alles landet meist ja doch kreuz und quer in der Tasche. Auch Flyer zu Angeboten die einen persönlich herzlich wenig interessieren.

-         Sortieren nach Themenbereichen hilft alles loszuwerden, was keine persönliche Bedeutung hat, zb. wenn man eine Band im Freundeskreis hat benötigt man wohl kaum zusätzliche Unterstützung und kann damit einen der Kostenposten streichen.
-         Auch wenn man verführt ist Flyer zu Angeboten die „eher nicht“ dem Geschmack oder den preislichen Vorstellungen entsprechen auch loszuwerden, haben wir uns entschieden diese separat aufzubewahren, quasi „für Notfälle“

Weiteres Vorgehen

-         Recherche auf diversen Internetseiten. Preisvergleich wo möglich.
-         Kontaktieren von mehr oder weniger interessanten Anbietern für konkretere Informationen.
-         Weiterer Preisvergleich, Angebotsvergleich und verhandeln um möglichst das Wunschangebot zu einem adäquaten oder guten Peis am Ende vertraglich festhalten zu können.

Hochzeitsmessen finden das Jahr über immer wieder statt. Informationen bekommt man im Internet und auf Foren.

Dort findet man auch weitere Übersichten darüber, wie man einen Besuch auf einer Hochzeitsmesse lohnenswert machen kann, denn die oben genannten Punkte sind eher eine persönliche Zusammenfassung dessen, was uns aufgefallen ist.

Gerne könnt ihr eure Tipps in den Kommentaren ergänzen! Immerhin gibt es sicherlich noch einige Hochzeitsmessenbesucher, die um jeden Tipp dankbar sind!


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